Leider muss das Netzwerktreffen im April 2019 in Düsseldorf entfallen! Wir haben nicht genügend Rückmeldungen bekommen, so dass wir uns aus entschlossen haben das Treffen abzusagen. Wir wollen natürlich herausfinden, woran es liegt, dass es diesmal so wenig Resonanz gab und arbeiten nun an einem Verfahren um die Gründe zu evaluieren.
Nicos Farm im NDR
Der NDR hat einen kurzen, aber sehr aussagekräftigen Filmbeitrag zum Alltag von Arnold und Nico Schnittger von Nicos Farm, Kooperationspartner im Netzwerk Care Revolution, gedreht. Die Sendung lief darüber hinaus auch in der ARD, im NDR und im MDR. Hier findet ihr den Link zur Mediathek.
8. März – Frauenkampftag in Freiburg
Wie in jedem Jahr haben auch 2019 zwei Bündnisse in Freiburg Aktivitäten zum 8. März organisiert. Care Revolution nahm sowohl vormittags und mittags mit einem Stand auf dem Rathausplatz teil wie auch abends an der Demo. Alles also wie immer und doch anders: Der 8. März war diesmal von Feministinnen bundesweit zum Frauenstreiktag erklärt worden, um nachdrücklicher auf die Überlastung von Frauen* durch Reproduktions- und Lohnarbeit und die miese Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern aufmerksam zu machen. Dies führte zumindest zu viel größerem Engagement und mehr Beteiligung an den Aktionen. So beteiligten sich junge und alte Frauen* vor dem Rathaus an dem bundesweiten Sitzstreik 5 vor 12. Auch die Demonstration war mit 1500 bis 2000 Teilnehmenden doppelt so groß wie im letzten Jahr und machte richtig viel Spaß.
20.000 in Berlin zum Frauen*kampftag auf den Straßen
Care Revolution rund um den Frauen*kampftag 2019 in Berlin
Am Vortag des Frauen*streiks 2019 fand am 7. März 2019 in Berlin vor dem Bundesministerium für Gesundheit der „Chic Care Catwalk“ statt. Dazu aufgerufen hatte ein Bündnis von Organisationen aus dem Pflegebereich, bestehend aus: Care Revolution Berlin, Frauen*Streik-Komitee Berlin, IL Gesundheits-AG Berlin, BASTA! Erwerbsloseninitiative Berlin, Pflegeazubis vernetzt und Menschen aus dem Bündnis für Mehr Personal im Krankenhaus.
Der erste regionale Kongress zum Thema Care in Uruguay
Beitrag in der Reihen Perspektiven von Jana Vasil’eva
Allianzen feministischer Netzwerke setzen derzeit erfolgreich das Recht der Menschen auf Care auf die öffentliche Agenda einiger Länder der lateinamerikanischen Region. Dies geschieht aus der Überzeugung heraus, dass die Sorge einen Grundbaustein der sozialen Gerechtigkeit und der menschlichen Entwicklung darstellt. Care als menschliches Grundrecht zu konstituieren, ist ein unabdingbarer Schritt, um den tiefen Ungleichheiten entgegenzuwirken, welche weite Teile Lateinamerikas derzeit in einer Spirale der kollektiven Erschöpfung, Frustration und Gewalt bannen. Diese Ungleichheiten schaffen Raum für reaktionäre und repressive politische Kräfte, führen jedoch auch zu Organisierungsprozessen und Forderungen von Care-Arbeitenden, zivilgesellschaftlichen Organisationen, feministischen Kollektiven, Netzwerken und Forschenden.
Care Revolution Berlin ruft auf zum Feministischen Streik 2019
[versión en español abajo] Seit 5 Jahren kämpfen wir in verschiedenen Feldern sozialer Reproduktion wie Hausarbeit, Gesundheit, Pflege, Assistenz, Erziehung, Bildung, Wohnen und Sexarbeit für eine Care Revolution. Das heißt: nein zur Profitmaximierung und ja zu einer Gesellschaft, welche die Bedürfnisse und das Leben der Menschen ins Zentrum stellt. Jeder Mensch soll selbstbestimmt für sich und andere sorgen können. Vielfältige Beziehungsformen sollen lebbar sein. Alle Menschen sollen soziale Unterstützung erfahren und diese mitgestalten können. Einer Gesellschaft der Ausschlüsse und der Gewalt durch Rassismus, Heterosexismus, Antisemitismus, Ableismus und Klassismus treten wir entgegen. Das Ziel der Care Revolution ist ein gutes Leben für alle!
Wir müssen das Patriarchat entsorgen – Gespräch mit Elfriede Harth
Dieses Gespräch mit Elfriede Harth über den Women March hat Tamara Marszalkowskis für das Journal Frankfurt am 18.1.19 geführt:
Am kommenden Samstag, den 19.1., findet wieder der Women’s March statt. Wir haben mit Elfriede Harth, Aktivistin und Mitgründerin des Care Revolution Netzwerk Rhein-Main, über die ungerechte Verteilung von Sorgearbeit gesprochen.
Die Zeit ist reif für noch mehr Feminismus!
Liebe Feminist*innen, Freund*innen, Genoss*innen!
Das Care Revolution Netzwerk und die Rosa-Luxemburg-Stiftung planen zusammen mit anderen Initiativen und Gruppen für September 2019 eingroßes internationales „Feministisches Festival“.
Feministische Kämpfe waren in den letzten Jahren die kraftvollsten Bewegungen, die für weitreichende gesellschaftliche Veränderungen und eine bessere Zukunft für alle eingetreten sind. Über Ländergrenzenhinweg ist es ihnen gelungen, gegen sexualisierte Gewalt genauso zu protestieren wie gegen prekäre Arbeitsverhältnisse, gegen Diskriminierung genauso wie für reproduktive Gerechtigkeit, für einen gleichberechtigten Zugang zu Gesundheitsversorgung und sozialen Infrastrukturen wie für die Aufwertung von Care-Arbeit. Sie treten lautstark und vielfältig in Erscheinung und markieren eine Alternative zu autoritärem Neoliberalismus und globalem Rechtspopulismus.
Care Revolution Hamburg: Familienleben für alle – gegen rassistische Ausschlüsse
Die Care Revolution Gruppe Hamburg fordert gemeinsam mit der gleichnamigen Berliner Initiative Familienleben für Alle! Wir fordern das Recht auf selbstbestimmte Sorgearbeit ein – sich kümmern und es auch lassen können; the right to care and not to care! – und zwar für ALLE MENSCHEN ungeachtet ihrer Herkunft und ihres Aufenthaltsstatus.
Care Revolution predigte am 3. Adventssonntag in Freiburg
Auf Einladung der Katholischen Kirchengemeinde Freiburg Südwest war Care Revolution Freiburg eingeladen in der Reihe „Wie kommt Heil in die Welt?“ zu sprechen. Gabriele Winker gab an Stelle der Predigt einen Impuls im Gottesdienst zum 3. Advent. Sie verdeutlichte, dass neben der täglichen Sorge und Hilfe für bedürftige Personen es auch Menschen bedarf, die sich aktiv dafür einsetzen, dass nicht weiter wirtschaftliches und auch staatliches Handeln viele Menschen abwertet, kränkt, sie aus unserer Gemeinschaft ausschließt, indem Hilfe verweigert wird. Dazu zitierte sie Papst Franziskus aus seinem apostolischen Schreiben Evangelii Gaudium: „Diese Wirtschaft tötet.“ „Die Würde jedes Menschen und das Gemeinwohl sind Fragen, die die gesamte Wirtschaft strukturieren müssten“.