Wir hatten in Hannover Treffen, bundesweit sind viele Menschen angereist, insgesamt ca. 65 Teilnehmer_innen und diesmal ist die Kinderbetreuung auch rege von vielen kleinen Menschen genutzt wurden. Leider waren die Räume nicht komplett rolligerecht, dass soll nächstes Mal besser laufen. Auch wurde beim Feedback angemerkt, dass es zu viele Inputs gab und zu wenig Zeit für Austausch und auch männliches Redeverhalten/präsenz wurde kritisch angemerkt, da können wir in Zukunft alle besser drauf achten. Auch, dass das Treffen von uns allen gestaltet wird, es lebt davon, dass wir alle anpacken und uns einbringen, keine Konsumhaltung.
Den Beginn des Treffens machten Arnold, der von den Aktionen von Nicos Farm und dem Stand des Projektes berichtete „Realisierung eines Wohnprojektes bei Amelinghausen, bei dem behinderte Kinder mit ihren Eltern in einer Gemeinschaft zusammen leben“ und Jörg aus Koblenz, der von Aktionen gegen die Schliessung eines Jugendzentrums berichtete: „offene Kinder- und Jugendarbeit“.
Dann war am Samstag Schwerpunkt zum Thema „Streik: Sozial- und Erziehungsberufe“, Katja Wingelewski von ver.di Niedersachsen machte einen Input zum Stand der Tarifverhandungen und der Warnstreiks und Robert Maruschke erzählte uns etwas zu „Care-Organizing und Kampagnenplanung“ sowie zu Community Organising, in Kleingruppen am Samstag und einer Open Space Gruppe am Sonntag wurden Ideen entwickelt, wie das Netzwerk Care Revolution den Streik unterstützen und zum Anlass nehmen könnte, um verbindende Perspektiven von Eltern und Erzieher_innen und Sozialarbeiter_innen thematisieren und in die Öffentlichkeit bringen könnte. Eine Aktion auf einem Berliner Wochenmarkt dazu wurde kurz vorgestellt. Siehe Open Space Bericht am Ende dieses Textes.
Auf dem Infrastruktur-Plenum am Samstag: Wurde der alte Ko-Kreis verabschiedet und der neue Ko-Kreis hat sich bebildet (jedes halbe Jahr bildet sich der Ko-Kreis auf den bundesweiten Treffen neu). Weiter wurden Verabredungen zur Frage der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Netzwerks getroffen, viele Menschen sollen eher ermutigt werden, Öffentlichkeitsarbeit zu machen. (Siehe Vereinbarungen am Ende dieses Textes.) In einer extra Mail wurde der Spendenaufruf über die Mailingliste verbreitet. Es wäre toll, wenn ihr den breit streut. Und es wäre auch toll und wichtig, wenn möglichst viele Menschen und Gruppen Daueraufträge einrichten und sei es auch nur über kleine Beträge (wie 5 Euro monatlich), denn die Netzwerkarbeit braucht leider Geld, sonst geht es auf Dauer nicht.
Der Sonntag startete mit dem spannenden Vortrag von Christa Wichterich zur globalen Perspektive auf Care und „Care-Krise und Migration“.
Am Sonntag gab es noch Open Space Gruppen zum 1.Mai, wo konkrete Verabredungen getroffen wurden, siehe am Ende dieses Textes. Eine Open Space Gruppe besprach nochmal grundsätzliche Fragen des Netzwerks und eine weitere Gruppe, an der 18 Personen aus Hannover teilnahmen, hat sich in Hannover zu einem regionalen Care Revolution Treffen veranredet.
Den ausführlichen Bericht mit Protokoll gibt es hier: Offenes, bundesweites Netzwerk Care Revolution Treffen am 28./29.März 2015 in Hannover