Care Revolution startet Kampagne „Platz für Sorge“

Mit dem hier zu findenden Aufruf startet das Netzwerk Care Revolution die Vorbereitungen für die Kampagne „Platz für Sorge“. Wir rufen Initiativen und Einzelpersonen dazu auf, mit uns zusammen in möglichst breiten Bündnissen an möglichst vielen Orten für das Jahr 2021 eine Kampagne „Platz für Sorge“ durchzuführen.

Dezentral sollen erstens rund um den 8. März, zweitens am Sonntag, den 13. Juni und drittens vor der Bundestagswahl Mitte bis Ende September größere und kleinere öffentlichkeitswirksame Aktivitäten stattfinden, die sich bundesweit aufeinander beziehen. Sie sollen öffentlichkeitswirksam darauf hinweisen, dass eine an menschlichen Bedürfnissen orientierte Care-Arbeit ins Zentrum unserer Gesellschaft gehört und dass dafür die Forderungen der Care-Bewegung endlich umgesetzt werden müssen.

Wir würden uns freuen, wenn sich in möglichst vielen Städten und Dörfer Bündnisse zusammenfinden, die auf der Grundlage dieses Aufrufs sich an der Kampagne „Platz für Sorge“ beteiligen. Wir können uns beispielsweise vorstellen, dass am 8. März ein öffentlicher Platz besetzt und als Platz der Sorge umbenannt wird. Wir können uns aber auch vorstellen, dass rund um den 8. März zu einer öffentlichen Veranstaltung eingeladen wird, in der über die im Aufruf genannten Forderungen breit diskutiert wird und darüber neue Mitstreiter*innen gewonnen werden.

Die Hauptaktion ist für Sonntag, den 13. Juni geplant. Dort wäre es schön, wenn auf möglichst vielen Plätzen in der Republik Sorgearbeitende, Beschäftigte in Krankenhäusern, Kitas oder Seniorenheimen, aber auch familiär Sorgearbeitende mit ihren Kindern und unterstützungsbedürftigen Angehörigen gemeinsam feiern, diskutieren, tanzen, sich austauschen, an Workshops teilnehmen, zusammen essen, malen und spielen würden, eben all das machen würden, was das Leben interessant macht.

Die Abschlussveranstaltung für das Jahr 2021, in der wir unsere Positionen auch in den Bundestagswahlkampf tragen wollen, soll dann Mitte bis Ende September, wo möglich auch auf einem öffentlichen Platz, stattfinden.

Der nächste Schritt, noch in diesem Jahr, ist es jetzt, dass sich vor Ort interessierte Personen aus Initiativen, Organisationen, Parteien, Gewerkschaften zu einem ersten Treffen, auch online, vor Ort treffen, um gemeinsam zu beginnen, die passende Konzeption für den jeweiligen Ort herauszuarbeiten. Impulsgeber*innen können gerne auch Menschen sein, die nicht bei Care Revolution aktiv sind.

Wenn Ihr Interesse habt, daran mitzuwirken, meldet Euch unter care-revolution@riseup.net. Bitte schreibt uns auch, wenn ihr erste Erfahrungen mit den Bündnistreffen gemacht habt. So können wir voneinander lernen. Je mehr wir gemeinsam hinbekommen, umso mehr Einfluss können wir auf die mediale Öffentlichkeit gewinnen.