§ 218 des Deutschen Strafrechts, menschliche Reproduktion und Care

In diesem Beitrag stellt Elfriede Harth von der Care Revolution-Regionalgruppe Rhein/Main dar, weshalb und mit welchen Forderungen sich die Gruppe am globalen Aktionstag für sicheren Schwangerschaftsabbruch (28.09.) beteiligt.

Seit einigen Jahren wird auch in Deutschland der 28. September als globaler Aktionstag für einen sicheren Schwangerschaftsabbruch begangen. Wie auch andere feministische Aktionstageliegt der Ursprung des 28. Septembers in Lateinamerika. 1990 beschlossen Feministinnen aus Lateinamerika und der Karibik diesen Tag als Aktionstag für die „Entkriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs in Lateinamerika und der Karibik“ zu begehen. weiterlesen

Zum Lesen empfohlen: Antje Schrupp zum Ausbau des Pflegeunterstützungsgeldes

Elfriede Harth aus der Care Revolution-Regionalgruppe Rhein/Main hat uns auf einen in der Zeit erschienenen Beitrag von Antje Schrupp aufmerksam gemacht. Antje Schrupp ist selbst immer wieder im Netzwerk Care Revolution unterwegs; sie schreibt und spricht zu Themen wie Elternschaft oder unentlohnter Arbeit aus einem feministischen Blickwinkel. weiterlesen

Workshop mit Ann Wiesental am 18.08. in Berlin

Am 18.08.2023 findet um 11:00 Uhr der Workshop Care Revolution mit Ann Wiesental (Netzwerk Care Revolution) auf dem herrschaftskritischen Sommercamp der Naturfreundejugend Berlin statt. Den Begriff Care Revolution hat Gabriele Winker in die Welt gebracht. Mit verschiedenen Feminist:innen und Gruppen haben sie und Ann das Netzwerk Care Revolution initiiert. Das Netzwerk verbindet einen spezifischen theoretischen Zugang der feministischen Ökonomiekritik und des feministischen Materialismus mit der politischen Praxis. In den konkreten Kämpfen versucht das Netzwerk immer drei Perspektiven zu verbinden: Die der lohnabhängigen Care-Arbeiter:innen, die der unsichtbaren, unbezahlten Haus- und Familienarbeiter:innen und die der auf diese Care-Arbeit Angewiesenen (Kinder, Alte, Kranke). Die gesellschaftlichen Verhältnisse spalten uns immer wieder und spielen unsere Interessen gegeneinander aus. Die Care-Bewegung versucht das zu überwinden, indem sich gemeinsam organisiert wird und Kämpfe zusammen geführt werden. (Der Text ist der Ankündigung der Naturfreundejugend entnommen und nur leicht angepasst.) weiterlesen

12. Mai – Internationaler Tag der Pflegenden

Aktion auf dem Wochenmarkt in Offenbach/Main

Wir alle waren, sind oder werden mit aller Wahrscheinlichkeit mal pflegebedürftig sein. Daher gilt: Wer nicht verwahrlost, einsam und alt sterben will, sollte rechtzeitig wählen: entweder sich einsetzen für eine drastische Verbesserung der Bedingungen, unter denen Pflege stattfindet, oder jung und gesund sterben. weiterlesen

Care Revolution Dortmund mit Stand beim DGB-Familientag am 1. Mai 23 im Westfalenpark

„Was würdest Du mit der gewonnenen freien Zeit machen, wenn die Erwerbsarbeitszeit auf 30 Wochenstunden reduziert würde?“ und „Welche Fragen möchtest Du auf die Tagesordnung setzen, wenn Du in einen Bürgerrat als Mitglied ausgelost würdest?“    Antworten auf diese Fragen sammelten wir von Menschen, die an unseren Stand kamen. Erstmalig beteiligten wir uns mit einem Stand an dem DGB-Familientag am 1. Mai zu dem traditionellerweise mehrere Tausend Menschen auf die Festwiese im Dortmunder Westfalenpark kommen. An rund 50 Ständen wurde miteinander gefeiert, gegessen und diskutiert. weiterlesen

1. Mai – Tag der unsichtbaren Arbeit auch in Frankfurt

Auch dieses Jahr war unsere Regionalgruppe an diesem sonnigen 1. Mai wieder präsent an der Hauptwache in Frankfurt mit unserer Wäscheleine, an der neben Windeln und Putzlumpen auch Karikaturen und Banner hingen.

Es geht uns nicht bloß darum, dass unsichtbare Arbeit gesehen und gebührend wertgeschätzt wird, als grundlegend notwendig für das Leben schlechthin und für den sozialen Zusammenhalt, sondern auch, dass die Menschen, die diese Arbeit erbringen, genügend Zeit dafür haben. Dass nicht nur die Nutzniessenden von Sorgearbeit ihre Bedürfnisse erfüllt sehen, sondern dass auch die, die die Sorgearbeit leisten, zufrieden sein können mit dem, was sie bewirken, nämlich allgemeines Wohlergehen und die erfüllende Erfahrung von Selbstwirksamkeit. weiterlesen

1. Mai in Freiburg – Care Revolution beim Familienfest

Auch im niedlichen, beschaulichen Tourismus-Hotspot Freiburg gibt es genug Menschen, die in Existenznot sind oder unter permanentem Druck stehen. Denn Überlastung Sorgearbeitender, Niedriglöhne, fehlende Kita- und Tagespflegeplätze oder Mangel an günstigen Wohnungen gibt es auch hier. Am 1.Mai treffen sich die Gruppen und Organisationen, die hierzu Aufklärung, Beratung oder Widerstand organisieren, traditionell beim Maifest des DGB auf dem Stühlinger Kirchplatz. Viele bekannte und immer auch ein paar neue Gesichter, Zeit zum politischen Austausch und privaten Klönschnack. weiterlesen

1. Mai – Kundgebung 2023 in Heidelberg – Motto “Ungebrochen solidarisch“

Das Netzwerk Care Revolution Rhein Neckar war bei der 1. Mai-Kundgebung mit einem Stand vertreten. Mit Info-Material und Info-Tafeln war es uns u.a. wichtig, die Verbindung zwischen Care, Klima und Frieden aufzuzeigen.

Sorgen, Versorgen, sich kümmern – Sorge-Tätigkeiten/Sorge-Arbeit – umfassen alle Lebensbereiche, alles Leben.

Die Menschheit –  wie es Antonio Guterres, Generalsekretär der Vereinten Nationen, ausdrückte – führt einen Krieg gegen die Natur. „Der Planet Erde geht kaputt. … Das ist selbstmörderisch. Die Natur schlägt zurück – und sie tut es bereits mit wachsender Heftigkeit. … Die Auswirkungen des Klimawandels treffen die schwächsten Menschen der Welt am stärksten. Diejenigen, die am wenigsten zur Entstehung des Problems beigetragen haben, leiden am meisten.“ Verelendung, neue Hungersnöte, Zunahme der Migrationsbewegung, sozialer Unruhen und Konflikte/weitere Kriege um Ressourcen sind vorprogrammiert.

weiterlesen

1. Mai – Tag der unsichtbaren Arbeit

Zahlreiche Probleme rund um Care sind in der öffentlichen und politischen Diskussion endlich angekommen. Unübersehbar ist inzwischen: Care ist keine Privatangelegenheit, sondern eine gesellschaftlich notwendige Aufgabe. Aber der riesige Anteil Teil von Care, der in den privaten Haushalten verrichtet wird, wird selten als Arbeit wahrgenommen, geschweige denn anerkannt. Die Bedeutung der Sorgearbeit ist offensichtlich – und doch verbessern sich die Rahmenbedingungen nicht. weiterlesen

Care Revolution-Netzwerktreffen. Einblick in ein rundes Treffen

Am Samstag, 15.04.23, haben wir unser halbjährliches Care Revolution-Netzwerktreffen als Online-Veranstaltung durchgeführt. Wir waren diesmal 16 Leute aus fünf Regionalgruppen und anderen Gruppen und Städten. Offensichtlich lag der Termin nicht so ganz günstig; aus drei Regionalgruppen schaffte es leider niemand zum Treffen, so dass sie absagen mussten. weiterlesen