Am 6. April 2018 haben wir Arnold und seinen Sohn Nico mit einer Kundgebung in Berlin begrüßt. Arnold hatte mit einem offenen Brief angekündigt: Herr Spahn, wir müssen reden!
Mit einer Kaffeetafel wurden die beiden vor dem Gesundheitsministerium von mehreren Initiaven empfangen, die sich ebenfalls für Verbesserungen in der bezahlten und unbezahlten Care-Arbeit einsetzen. Alle Beteiligten haben deutlich gemacht, dass wir uns nicht gegeneinander ausspielen lassen, sondern uns solidarisch gegen Profite und Kostendruck in allen Care-Bereichen einsetzen!
Der Platz des Gesundheitsministers an unserer Kaffeetafel blieb zwar leer. Aber wir haben die Öffentlichkeit darauf aufmerksam gemacht, dass der menschenunwürdige Pflegenotstand ein Ende haben muss. Dafür braucht es eine ausreichende Finanzierung des Gesundheits- und Sozialsystems und ausreichend Zeit und Geld, um im Alltag für Andere und für sich zu sorgen. Menschen, die auf Pflege angewiesen sind und Menschen, die beruflich und unbezahlt Sorgearbeit leisten, verlangen gute Lebens- und Arbeitsbedingungen – und das geht nur ohne die Profitlogik in der Care-Arbeit!
Mehrere Gruppen, darunter Care Revolution Berlin, das Bündnis für mehr Personal im Krankenhaus, die Initiative pflegender Angehöriger „Wir pflegen“, die Kritischen Mediziner_innen und Andere demonstrierten vor dem Bundesgesundheitsministerium.
Hier findet ihr auf Facebook ein Video.
Auch die Berliner Zeitung berichtet von der Wanderungsaktion von Vater und Sohn.