Viele Menschen geraten an die Grenzen ihrer Kräfte, wenn sie versuchen, neben den hohen Anforderungen der Erwerbsarbeit oder unter den schwierigen Bedingungen der Erwerbslosigkeit gut für sich und andere zu sorgen.Oftmals geben sie sich selbst die Schuld, wenn sie an diesen Aufgaben scheitern. Jedoch lässt sich zeigen, dass es sich hierbei nicht um individuelles Versagen handelt, sondern um die Folge politischer und wirtschaftlicher Entscheidungen.
Gabriele Winker plädiert vor diesem Hintergrund für einen grundlegenden Perspektivwechsel. In der Strategie der Care Revolution steht die entlohnte und die familiäre Sorgearbeit im Zentrum gesellschaftlicher Transformation. Ziel ist eine solidarische Gesellschaft, die nicht mehr Profitmaximierung, sondern menschliche Bedürfnisse ins Zentrum stellt.