Mit Ann Wiesental, Netzwerk Care Revolution
Die kapitalistische Logik spaltet nicht nur Menschen in Ausgeschlossene und Verwertbare, sie spaltet auch die Tätigkeiten und Arbeiten in abgespaltete und kapitalisierte. Damit baut sie neben dem gewaltsamen Ausschluss der „Überflüssigen“ und dem Einschluss der Verwertbaren auch auf die Frauisierung von Tätigkeiten, die unbezahlt und unsichtbar ins Private gedrängt werden und die Kapitalisierung von Tätigkeiten, was sich zur Zeit auch verstärkt in Bereichen der sozialen Reproduktion, wie Gesundheitsversorgung und Pflege, zeigt.
Feministische Ökonomiekritiker_innen thematisieren diese Logik unter dem Schlagwort Krise sozialer Reproduktion und zeigen so auf, dass die systemimmanenten, kapitalistischen Widersprüche zwischen Profitmaximierung und sozialer Reproduktion nie zu einem guten Leben für alle Menschen führen können. Denn es ist im kapitalistischen System angelegt, dass soziale Reproduktion (Gesundheitsversorgung, Pflege, Kinderbetreuung, Assistenz, Bildung) nicht im Zentrum steht und es eine bedürfnisorientierte Versorgung für alle im Kapitalismus nicht geben kann.
Als Antwort ruft das Netzwerk Care Revolution zu Care-Kämpfen auf.
Organisiert von Antifaschist_innen aus dem Ruhrgebiet
Beginn: 19.30 Uhr
Eintritt frei!