Care und Frieden – Mahnwachen
Das Heidelberger Friedensbündnis und die Initiative Heizung, Brot und Frieden veranstalten u.a. seit fast einem Jahr jeden Montag eine Mahnwache in der Innenstadt von Heidelberg. Mitglieder von Care Revolution sind regelmäßig dabei.
Krieg tötet und zerstört unsere Lebensgrundlagen. Weltweit leiden Menschen unter Krieg und seinen Folgen. Krieg führt zu Hunger, Armut, Flucht und seelischem Leid. Viele Menschen sind der Eskalationsspirale hilflos ausgeliefert. Die Gefahr wächst, dass Krieg zu einer atomaren Katastrophe führt. Die Klimakatastrophe wird durch Kriege befeuert.
Das Netzwerk Care Revolution setzt sich dagegen für ein gutes Leben für alle weltweit ein. Wir kämpfen für gesellschaftliche Rahmenbedingungen, die gelingende Sorgebeziehungen für alle Menschen ermöglichen – nicht auf dem Rücken anderer und innerhalb der planetaren Grenzen. Dies ist im Krieg nicht im Ansatz zu gewährleisten.
Wir brauchen eine Weltordnung, die das Leben in den Mittelpunkt stellt und auf Solidarität setzt.
Deswegen protestieren auch wir Care Revolutionär*innen gegen Aufrüstung und Militarisierung. Wir rufen zu sofortigem Waffenstillstand und Verhandlungen in allen Kriegsgebieten auf. Wir stehen für ein friedliches, klimagerechtes und solidarisches Zusammenleben.
Kundgebung zum Safe Abortion Day am 28.09.
Das Bündnis Care Revolution Rhein Neckar hat sich beteiligt. In der Folge ein Ausschnitt aus dem Redebeitrag eines Mitglieds:
„Unser Ziel ist wahre Selbstbestimmung, jede Person sollte die Möglichkeit haben, über ihren und/oder seinen Körper selbst zu bestimmen. Das ist allerdings nicht im Interesse kapitalistischer Verwertungslogik. Es ist im Interesse einer revolutionären Bewegung, die versucht, mit vereinten Kräften solidarisch mit allen Unterdrückten zu handeln und die Bedürfnisse aller in den Vordergrund zu rücken, Care statt Kapital. Care Revolution fordert ein Umdenken von kapitalistischer Ausbeutung hin zu Bedürfnisorientierung. Wir müssen Sorge- und Reproduktionsarbeit sichtbarer machen und Arbeit im generellen anders denken.
Wenn es um Abtreibung geht, ist die grundlegende Selbstbestimmung ungewollt Schwangerer eingeschränkt, wenn diese nicht legal und leicht über die Bühne laufen kann. Es braucht Sorge, und ungewollt Schwangere und ihre Bedürfnisse müssen in den Fokus gerückt werden. Niemand hat über den Körper einer anderen zu bestimmen. Dieses Thema betrifft direkt zwar nur die betroffene Person, die damit allein gelassen wird, indirekt allerdings die gesamte Gesellschaft. Denn wir müssen uns fragen, wo wir stehen, wenn es als akzeptabel gilt, dass darüber entschieden wird, was jemand andere mit ihrem Körper machen darf. Frauenrechte, Mädchenrechte, Rechte von Menschen, die schwanger werden können, Rechte aller vom Patriarchat Unterdrückten werden eingeschränkt und ihre Bedürfnisse unsichtbar gemacht. Rücken wir sie also zurück ins Licht und stehen gemeinsam ein für Selbstbestimmung für ALLE!“
Seebrücke Heidelberg, Demo am 20.06.
Weg mit Stacheldraht und Knast –gegen die Reform des Geneinsamen Europäische Asylsystems – eine völlige Entkernung des Menschenrechtes auf Asyl.
Die Seebrücke Heidelberg hat anlässlich der Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS) am 20.06. zur Demo aufgerufen. Care Revolution Rhein Neckar hat sich beteiligt und den Aufruf unterstützt. Aus dem Aufruftext:
„Am 8. Juni haben die Innenministerinnen der EU-Staaten über eine neue Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS) abgestimmt. Der Kernpunkt dieser Reform ist, dass künftig Asylanträge EU-weit zentralisiert bearbeitet werden, und zwar an den EU-Außengrenzen. Das Ganze soll angeblich dazu dienen, die Bearbeitung der Asylanträge zu vereinfachen, praktisch bedeutet es jedoch, es soll die Fiktion der Nichteinreise angewandt werden. Das bedeutet, die Geflüchteten befinden sich faktisch auf europäischem Boden, gelten rechtlich aber als nicht eingereist. Dafür werden sie eingesperrt. In Haft soll dann schnell über ihren Asylantrag entschieden und gegebenenfalls gleich abgeschoben werden. Inwieweit dabei rechtliche Standards von fairen Verfahren gewährleistet sind, ist mehr als fraglich. ….
Wir fordern:
- Keine verpflichtenden Grenzverfahren an den EU-Außengrenzen!
- Keine Absenkung der Anforderungen an „sichere Drittstaaten“!
- Keine Weiterführung des gescheiterten Dublin-Systems!
- Keine Zustimmung zu den geplanten Asylrechtsverschärfungen innerhalb der EU! Nancy Faeser: sei kein Horst!“