In Osnabrück rief das lokale Frauenstreik-Bündnis in diesem Jahr im Rahmen der Kampagne „Platz für Sorge“ zu Aktionen in der Osnabrücker Innenstadt auf. Im Vorfeld gab es nicht nur eine tolle Plakataktion mit 3 unterschiedlichen Collagen zum Thema sondern auch auf den Boden gekreidete Streikaufrufe.
So kamen dann am 8. März von 15-18 Uhr am Theaterplatz um die 150 Personen zusammen, um den Forderungen kreativ, laut und kämpferisch Ausdruck zu verleihen. In zahlreichen Redebeiträgen wurden von verschiedenen Gruppen und Einzelpersonen unterschiedliche Themenschwerpunkte der Geschlechterungerechtigkeit beleuchtet – immer im Mittelpunkt die zentrale Forderung nach einer Revolution der Care-Arbeit, in deren Rahmen der Veranstaltungsort von „Platz der Deutschen Einheit“ in „Platz für Sorge“ umbenannt wurde. Außerdem gab es ein Quiz zur Situation von Frauen und einen Infotisch mit verschiedensten Flyern, Broschüren und selbst gedruckten Patches. In Osnabrück unterstützen die Forderungen der „Platz für Sorge“-Kampagne neben dem Frauenstreik-Bündnis noch 13 weitere lokale Gruppen und Initiativen.
Aufgrund der Pandemie wurde die Umbenennung live ins Internet gestreamt. In den kommenden Tagen werden außerdem alle Redebeiträge als Audio auf unseren Socialmedia Kanälen veröffentlicht.