Es ist inzwischen Tradition in der Frankfurter Regionalgruppe, an den Feiern der Gewerkschaften zum 1. Mai – dem „Tag der Arbeit“ – teilzunehmen. Zwar geht es den Gewerkschaften hauptsächlich um die Erwerbsarbeit als Existenzsicherung für die Mehrheit der Bevölkerung. Aber weil die Aufrechterhaltung der herrschenden „Nekronomie“ (lebensfeindichen, todesverliebten Wirtschaft) nur möglich ist durch die imperiale Ausbeutung unbezahlter Sorgearbeit und natürlicher Ressourcen, weisen wir mit unseren Bannern darauf hin, dass diese Verkürzung des Begriffs der „Arbeit“ auf ihren vermarkteten, also bezahlten Teil, dazu beiträgt, diese Tatsache zu verschleiern und somit systemerhaltend ist, weil wir die Erzählung der „Nekronomie“ als alternativlos verinnerlichen.
Und so begehen wir am 1. Mai den „Tag der unsichtbaren Arbeit“ – Steter Tropfen höhlt hoffentlich den Stein!