Das Netzwerk Care Revolution Rhein Neckar war bei der 1. Mai-Kundgebung mit einem Stand vertreten. Mit Info-Material und Info-Tafeln war es uns u.a. wichtig, die Verbindung zwischen Care, Klima und Frieden aufzuzeigen.
Sorgen, Versorgen, sich kümmern – Sorge-Tätigkeiten/Sorge-Arbeit – umfassen alle Lebensbereiche, alles Leben.
Die Menschheit – wie es Antonio Guterres, Generalsekretär der Vereinten Nationen, ausdrückte – führt einen Krieg gegen die Natur. „Der Planet Erde geht kaputt. … Das ist selbstmörderisch. Die Natur schlägt zurück – und sie tut es bereits mit wachsender Heftigkeit. … Die Auswirkungen des Klimawandels treffen die schwächsten Menschen der Welt am stärksten. Diejenigen, die am wenigsten zur Entstehung des Problems beigetragen haben, leiden am meisten.“ Verelendung, neue Hungersnöte, Zunahme der Migrationsbewegung, sozialer Unruhen und Konflikte/weitere Kriege um Ressourcen sind vorprogrammiert.
Vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine sind die weltweiten Militärausgaben 2022 auf einen neuen Rekordwert gestiegen (Sipri 2023). Die horrenden Summen, die in Rüstung fließen, fehlen in den Bereichen Bildung, Soziales, Klimaschutz, Gesundheit. Waffenlieferungen in Kriegs- und Krisengebiete, die Militarisierung und das vernachlässigen von Diplomatie /Verhandlungen bei der Suche und dem Ringen um Lösungen bringen noch mehr Leid, Tod, Verelendung, Flucht und Vertreibung wie eine Verrohung der Menschen/Gesellschaften mit sich.
Es kam zu angeregte Gespräche. Das Papier „Solidarität statt Konkurrenz“ des AK Care-Klima-Revolution stieß auf Interesse. Der Versuch und die Notwendigkeit, die unterschiedlichen Bereiche „zusammenzudenken“, sie immer wieder zusammenzuführen, fand Zustimmung.