Auch in München gab es eine Aufsehen erregende Aktion zum Tag der unsichtbaren Arbeit. Mit Unterstützung der größten und stärksten Frau Bayerns, der Bavaria, machte die Initiative Care.Macht.Mehr am 1. Mai 2017 auf die unsichtbare Arbeit wie Pflege von Angehörigen, Kindererziehung oder Hausarbeit aufmerksam und warb für mehr Anerkennung dieser Care-Tätigkeiten. Auf dem Infomarkt der zentralen Münchner DGB-Kundgebung konnten die Besucher*innen ihren Kopf durch eine Fotowand mit dem Bild der Bavaria stecken und sich mit Slogans wie „Alle reden von Arbeit. Wir auch.“ fotografieren lassen. Es gab einen regen Austausch mit den Passant*innen. Und wie zu sehen ist: Es hat allen viel Spaß gemacht!
1. Mai in Frankfurt – Tag der unsichtbaren Arbeit
Die Gewerkschaften marschierten. Am „Tag der Arbeit“. Welche Arbeit? – Ist das auch der Tag der Erwerbslosen? – Und was ist mit all den Tätigkeiten, die zwar grundlegend sind für unsere Gesellschaft, die aber nicht bezahlt und daher gar nicht als Arbeit anerkannt werden, was man/frau spätestens bei der Rente schmerzlich zu spüren bekommt?
1. Mai in Freiburg – zum vierten Mal Tag auch der unsichtbaren Arbeit
Care Revolution Freiburg beteiligt sich zum vierten Mal an der 1. Mai Demo mit Plakaten und einem Stand, an dem wir viele Gespräche über die Ziele der Aktionskonferenz „Sorge ins Zentrum – Care Revolution als Perspektive“ mit Interessierten führen konnten.
Freiburger Aktionskonferenz Care Revolution am 20.5.17
Die Aktionskonferenz „Sorge ins Zentrum – Care Revolution als Perspektive“ findet am Samstag, den 20. Mai 17, von 12 bis 18 Uhr in der Universität Freiburg (KG I, HS 1010) statt.
Neben Diskussionen im Plenum gibt es Möglichkeiten zum Austausch in sechs Workshops zu folgenden Themen:
Abschlussveranstaltung der Aktionskampagne „bundesweite Gefährdungsanzeige“ am 12.05.17 in Berlin
Neben Redebeiträgen von politischen Vertreter_innen wird es auch Statements von den Initiator_innen der Kampagne und Aktivist_innen der Pflegeszene geben. Die Initiative „Pflege in Bewegung“ wird erstmals ihr Strategiepapier „Zukunft(s)Pflege“ öffentlich vorstellen. Abgerundet wird dieser Rahmen durch eine Fotoaktion.
„care sex net work“ – Eine Rezension
Beitrag in der Reihe Perspektiven von Viola Schubert-Lehnhardt.
Tanja Carstensen, Melanie Groß, Kathrin Schrader (Hg.): care sex net work. Feministische Kämpfe und Kritiken der Gegenwart. Unrast Verlag, Münster 2016, ISBN 978-3-89771-307-9, 176 S.
Der Band ist Gabriele Winker, der Gründerin und Initiatorin des Netzwerkes Care Revolution, zum 60. Geburtstag gewidmet. Insofern gehen die 22 Beiträge von MitstreiterInnen sowohl auf deren wissenschaftliche Laufbahn und gemeinsame Aktivitäten, als auch auf die durch die Jubilarin gegebenen Anregungen zur Entstehung und inhaltlichen wie praktischen Begleitung feministischer Kämpfe ein. Die Beiträge sind nach 3 Schwerpunkten geordnet: feministische Analysen als Antwort auf aktuelle Herausforderungen; Sorgearbeit in Bewegung und die Care Revolution; Technik als Feld feministischer Auseinandersetzung.
Bundesweites Netzwerktreffen Care Revolution am 13. und 14. Mai 17 in Berlin
Neben der Arbeit in verschiedenen Untergruppen des Netzwerks und spannenden Workshops wollen wir gemeinsam die Perspektive des Netzwerks Care Revolution in den kommenden Jahren diskutieren. Wir freuen uns auf einen regen Austausch, unterschiedliche Stimmen und Meinungen.
Hier findet Ihr die Tagesordnung des bundesweiten Netzwerktreffens.
Interview in Brigitte Woman zu Care Revolution online
Seit heute ist der vollständige Text des Interviews von Gabriele Winker in der Brigitte Woman (04/2017, S. 52.58) zu Themen der Care Revolution hier abrufbar.
Care Revolution Freiburg am 8. März aktiv
Dieses Jahr konnten wir am 8. März tagsüber an den Ständen und auf der abendlichen Demo zur Freiburger Aktionskonferenz „Sorge ins Zentrum – Care Revolution als Perspektive“ einladen. Dies stieß auf große und positive Resonanz.
Inhaltlich diskutierten wir eine Care-Agenda für Freiburg, die Ihr hier lesen könnt. Wenn Ihr Ergänzungen, Veränderungsvorschläge oder andere Anmerkungen habt, freuen wir uns darüber unter care-revolution-freiburg@riseup.net.
Feminismus aktuell – Beitrag von Antje Schrupp in der Frankfurter Rundschau
Antje Schrupp schreibt am 8. März 2017 in der Frankfurter Rundschau einen lesenswerten Artikel mit dem Untertitel: „Der moderne Feminismus will nicht die Lage von einigen Frauen verbessern, sondern die ganze Gesellschaft.“ Sie endet mit der Feststellung: „Die Frauenbewegung ist nicht zu radikal, sie war es nie. Sondern ohne radikalen Feminismus kann es keine sozialen Bewegungen geben. In Zukunft wird die Demokratie feministisch sein. Oder sie wird sterben.“