Am ersten Mai machten sich ca. 15ooo Radler*innen auf einen 40km Weg durch Berlin in den Bezirk Grunewald. Um am Tag der Arbeit die unbezahlte Sorgearbeit zu beleuchten und den fehlenden Platz für Sorge in Gesellschaft und Wirtschaft anzukreiden, beteiligte sich das Berliner Bündnis Platz für Sorge mit einem lautstarken Beitrag an der 4km-langen Fahrraddemo:
1. Mai in Freiburg – großer Care-Block: Platz für Sorge jetzt!
Der 1.Mai war verregnet, wie das in Freiburg seit ein paar Jahren üblich ist. Und das traditionelle Maifest des DGB wurde wegen Corona ohnehin abgesagt. Unter diesen Umständen waren die ca. 1.000 Demonstrierenden gar keine kleine Zahl. Von diesen bildeten circa 100 Leute den Platz für Sorge-Block. Mit Plakaten und Transparenten gut sichtbar waren unter anderen der Feministische&Frauen*streik (auch besonders gut hörbar), Care Revolution, die Linke, das Geburtshaus Freiburg, Courage und das Netzwerk Solidarisches Gesundheitswesen. Damit die Gruppen jeweils ausdrücken konnten, was ihnen am Herzen und im Magen liegt, und wir trotzdem als Block wirken, einigten wir uns neben einem Fronttransparent darauf, dass den eigenen Slogans das Platz für Sorge-Logo hinzugefügt wird.
1. Mai in Osnabrück – Sorge-Arbeit sichtbar machen
Zwei Drittel aller Arbeitsstunden in Deutschland sind entlohnte, aber eben auch unentlohnte Sorge-Arbeit: Waschen, Kochen, Putzen, Pflege, Bildung, Erziehung, soziale (Beziehungs-)Arbeit oder die Organisation des Alltages, sowohl für sich persönlich, als auch für andere Menschen fallen darunter. Denn Arbeit ist mehr als nur Lohnarbeit, wie stillschweigend immer vorausgesetzt wird.
Tag der unsichtbaren Arbeit am 1. Mai in Frankfurt
Trotz Corona – und wegen Corona mit Maske und Abstand – sind viele zum 1. Mai in Frankfurt auf die Straße gegangen. Auch wir. Und #CareArbeit nahm ziemlich viel Raum ein! Nicht nur durch unsere Botschaften, unsere Banner, unsere Plakate, sondern auch in den Redebeiträgen der diversen Redner*innen auf der Schlusskundgebung am Opernplatz. Corona hat die Bedeutung von Care-Arbeit sichtbar gemacht. Selbst für die, die das bislang einfach stur ignoriert haben.
Netzwerktreffen Care Revolution – online, voller Leben und nächsten Herbst wieder
An unserem Netzwerktreffen am 24. und 25. April nahmen insgesamt 36 Leute aus dem Netzwerk und Interessierte teil. Manche hatten nur einen Teil des Wochenendes Zeit, aber insgesamt war es eine Veranstaltung mit richtig guter Beteiligung. Besonders, dass aus so vielen verschiedenen Städten Leute dabei waren, ist schön und ermutigend.
Care Revolution Dortmund dringt auf die Einrichtung eines Care-Rats
Care Revolution Dortmund hat einen Vorschlag für einen Care-Rat in Dortmund erarbeitet. Der nächste Schritt ist ein Gespräch mit dem Oberbürgermeister der Stadt, das bisher nicht zuletzt wegen der Pandemie noch nicht stattgefunden habt.
Die Einrichtung eines städtischen Care-Rat ist geeignet, die Rahmenbedingungen für die entlohnte und unentlohnte Sorgearbeit zu verbessern und kann zugleich einen Beitrag zur Demokratisierung leisten. Das Konzept des Dortmunder Care-Rats kann hier nachgelesen werden.
Care-Rat in Freiburg hat sich neu gegründet
Am 13.4. 21 haben sich auf Einladung der Freiburger Gemeinderatsfraktion „Stadt für Alle“ und Care Revolution Freiburg Care-Aktive aus unterschiedlichen Initiativen und 4 Stadträt*innen zu einer ersten Sitzung des neu gegründeten Care-Rats Freiburg getroffen.
Die Aufgabe eines solchen Care-Rats soll es sein, kommunale Probleme im Care-Bereich (Gesundheit, Pflege, Kinderbetreuung, Soziale Arbeit etc.) aufzunehmen, Lösungsansätze zu entwickeln und politische Initiativen im Gemeinderat und von sozialen Bewegungen zur Verbesserung der jeweiligen Situation voranzubringen.
Video aus München anlässlich des 1. Mai, der Tag der unsichtbaren Arbeit
Die Aktionsgruppe aus dem Umfeld von Care.Macht.Mehr nimmt regelmäßig den 1. Mai als Tag der Arbeit zum Anlass, auf den gesellschaftlich unsichtbaren Teil von Care-Arbeit aufmerksam zu machen. Aus diesem Anlass führen wir diverse Aktionen in der Stadt durch. Dieses Jahr mussten wir uns pandemiebedingt etwas Neues einfallen lassen. So ist ein Videospot entstanden: „Alle reden von Arbeit. Wir auch.“
ZusammenCaren – der Podcast für die Care Revolution
In diesem Podcast stellen wir Euch das Netzwerk vor und welche Idee dahinter steht. Darüber sprechen wir mit Anja, eine der Mitbegründerinnen vom Netzwerk Care Revolution, die uns Einblick in die Strukturen gibt, dessen drei tragenden Säulen, die das Netzwerk am Leben hält und hören Beispiele für gelungene Transformationen im deutschsprachigen Raum.
Jährliches Treffen des Netzwerks Care Revolution am 24. und 25.4.21
Das Treffen findet am am 24.4. (9:30 – 15:30) und 25.4. (9:15 – 15:00) im digitalen Format statt. Das Programm ist wieder eine Mischung aus inhaltlicher Diskussion von Care-Themen, Berichten aus den Regionalgruppen und Verabredungen zu unserer zukünftigen Arbeit. Unter anderem werden wir auch den Stand der ‚Platz für Sorge‘-Kampagne besprechen. Das Netzwerktreffen bietet die Chance, Leute aus anderen Regionen kennenzulernen, Einblick in unvertraute Aspekte der Tätigkeit von Care Revolution zu erhalten und Euch an den Verabredungen für die nächste Zeit zu beteiligen.