Bericht vom Care-Block der UMverteilen Demo in Berlin am 12.11.2022

Am Samstag, den 12.11.2022, traf sich ein breites Bündnis aus linken Sozial-, Mieten-, Klimagerechtigkeits- und Care-Initiativen Berlins, um gemeinsam auf die Straße zu gehen. Viele verschiedene Blöcke aus den unterschiedlichen sozialen Bewegungen hatten sich formiert, um gegen die steigenden Lebenshaltungskosten zu Lasten ärmerer Gesellschaftsgruppen und gegen die ungerechte Reichtumsverteilung zu protestieren. Umverteilen – und zwar von oben nach unten – war dabei die Devise, mit der die Teilnehmer*innen eine soziale Politik und solidarische Wege aus den aktuellen Krisen forderten. weiterlesen

CareBlock auf der Demo „Umverteilen!“ am 12. November in Berlin, Alexanderplatz

Gesundheits-, Erziehungs- und Pflegesysteme sind wichtig für ein gutes Leben und das betrifft uns alle! Dennoch sind diese Bereiche unterfinanziert und soziale Daseinsvorsorge wird kaputt gespart. Die Beschäftigten in Care-Berufen arbeiten an der Belastungsgrenze. Und für die unentlohnte Care-Arbeit im Privaten bleibt vielen Menschen kaum genug Zeit und Kraft. Patient*innen und Pflegebedürftige, Kinder und Eltern, alte und junge Menschen in vielfältigen Sorgebeziehungen leiden unter diesem Missstand – insbesondere diejenigen mit geringen Einkommen. weiterlesen

Bericht vom „Kongress der Sorge“ im Berliner Theater HAU am 11. Mai 2022

Am Mittwoch, den 11.5.2022, fand in Berlin der „KONGRESS DER SORGE“ als Vernetzungstag für Arbeitskämpfe und feministische Initiativen im Theater Hebbel am Ufer (Link: www.hebbel-am-ufer.de) statt.

Gemeinsam wollten wir die Diskussion, die feministische Vernetzung, die Solidarisierung und die Arbeitskämpfe weiterführen. Anlässlich des Tags der Pflege am 12.5. und im Nachgang zur gemeinsamen Kundgebung „An Care denken – Kämpfe vereinen, Überlastung beenden!“ (https://care-revolution.org/aktuelles/raus-zum-8-maerz-2022-in-berlin/) am diesjährigen 8. März kamen viele Berliner Care-Aktivist*innen im HAU bereits nachmittags zusammen. Initiiert wurde die Veranstaltung von Luise Meier und Sarah Waterfeld vom Künstler*innen-Kollektiv „Staub zu Glitzer“ (https://mastodon.social/@Staub_zu_Glitzer ) und es bot sich ein vielfältiges kulturelles wie politisches Programm: weiterlesen

Raus zum 8. März 2022 in Berlin!!


Am 8. März ist internationaler feministischer Kampftag und deswegen wollen wir auf die Straße gehen, unsere Kämpfe vereinen und die Überlastung beenden!! 
Sorgearbeit bzw. Care-Arbeit das bedeutet das Kümmern umeinander, das Pflegen füreinander, für sich und die Gesellschaft ist ein Grundpfeiler unseres Zusammenlebens. Nicht trotz, sondern gerade wegen der Erfahrungen der letzten 2 Jahre möchten wir an diesem Tag deutlich machen:  Eine „Krise“ erleben wir Sorgearbeitenden schon lange, nicht erst seit der Coronapandemie. 
Daher sind wir uns sicher: Wir wollen nicht zurück zur sogenannten „Normalität“!
Denn soziale Missstände und Ung leichheiten waren schon vor der Pandemie präsent und haben sich in den letzten Jahren nur noch mehr verschärft. 
Es ist höchste Zeit für einen Systemwandel, in dem Care und ein gutes Leben für alle im Zentrum stehen statt Profite und der Schutz einzelner Privilegierter! 
Wir sind Pfleger*innen, Auszubildende, Sozialarbeitende, Erzieher*innen, Studierende und Schüler*innen, Aktivist@s, Freund*innen, Mütter, Schwestern und so viel mehr und wollen diese Krisenerfahrungen zum Aufbruch in eine solidarische Gesellschaft nutzen! Lasst uns gemeinsam dafür stark und laut sein! 
Deshalb nehmen wir uns mit vielen weiteren Care-Aktivist@s am 08. März mehr Platz für Sorge, vereinen unsere Kämpfe und gehen gemeinsam auf die Straße!
Kommt am

8.März um 11 Uhr zum Rosa-Luxemburg-Platz weiterlesen

Berliner „Platz für Sorge“ am 12.09.2021

Am Sonntag, den 12.9.2021, machten wir den Neuköllner Karl-Marx-Platz aka Jenny-Marx-Platz von 14 – 18 Uhr zum Berliner Platz für Sorge


Denn:
Wir fordern mehr PLATZ FÜR SORGE !!
Eine an menschlichen Bedürfnissen orientierte Care-Arbeit gehört ins Zentrum unserer Gesellschaft!

Es war ein abwechslungsreicher und bunter Nachmittag mit Redebeiträgen, Musik, Mitmachaktionen, Ausstellungen, Kinderprogramm, Austauschrunden, Lesung, Infotisch, feministischer Akrobatik-Performance und sogar einem Quiz!

Mit dabei waren: AK Mutterschaft & Feminismus // Feminist*Dialogues // Care Revolution Berlin // Gesundheits-AG der Interventionistischen Linke Berlin // f*akt // 4-Stunden-Liga Berlin // Geburtshaus Maja // Netzwerk gegen Feminizide // Berliner Krankenhausbewegung // Kampagne Freie Träger Faire Löhne // Feminist Pursuits // GuTSo Gewerkschaft für unbezahlte Tätigkeiten & Sorge // Xilian Aerial Arts // Netzwerk Pflegende Angehörige // Gesundheit statt Profite // Deutsche Wohnen&Co enteignen // SWAG SexWorkerActionGroup // profem030 // Walk of Care

Unseren Aufruf zum Platz für Sorge findet ihr hier.

1. Mai in Berlin – Platz für Sorge Statement im Grunewald

Am ersten Mai machten sich ca. 15ooo Radler*innen auf einen 40km Weg durch Berlin in den Bezirk Grunewald. Um am Tag der Arbeit die unbezahlte Sorgearbeit zu beleuchten und den fehlenden Platz für Sorge in Gesellschaft und Wirtschaft anzukreiden, beteiligte sich das Berliner Bündnis Platz für Sorge mit einem lautstarken Beitrag an der 4km-langen  Fahrraddemo:

12. Mai 2019 – Tag der Pflege in Berlin

Am 12. Mai 2015 haben wir uns gemeinsam mit der AG Gesundheit der Interventionistischen Linken Berlin und der Berliner Erwerbsloseninitiative BASTA! mit einer Performance an der Demo „Walk of Care“beteiligt.

Performance 12-05-2019 (International care day) from Care Revolution on Vimeo.

 

Der Text zur Aktion auf deutsch und englisch:

Sorgearbeit: unerlässlich, ungesehen, unbezahlt.
Belastung bis zur Überlastung ist für viele alltägliche Realität Unbezahlte Care-Arbeit sichtbar machen! Kürzungen, Privatisierungen und Profitorientierung in der Pflege untergraben die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter*innen in den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen. Für die Patient_innen oder Bewohner_innen von Pflegeeinrichtungen bedeutet das eine Verschlechterung der Versorgung. Das betrifft uns alle! Mängel in der öffentlichen Versorgung verursachen sie auch eine zusätzliche Belastung im familiären und privaten Bereich. Das führt zu einem Anstieg der unbezahlten Pflegearbeit und Belastungen zu Hause.
Wenn Sie immer noch pflegebedürftig aus dem Krankenhaus entlassen werden, wer putzt dann zu Hause? Wer kocht? Wer kümmert sich um das Haustier? Wer kauft ein? Wer versorgt die Kinder und Angehörigen, um die Sie sich normalerweise kümmern? Werden Sie in der Lage sein, sich um Ihr Zuhause zu kümmern, oder werden Sie von anderen versorgt werden müssen? weiterlesen