„Wir nehmen uns den Platz für Sorge!“ auch in Köln

Das Motto „Wir nehmen uns den Platz für Sorge!“ war auch in Köln am 8. März 2021, dem internationalen feministischen Kampftag, zentral. Im Rahmen des 8M Bündnisses Köln haben das Kölner Bündnis für mehr Personal im Gesundheitswesen, K2 interventionistische Linke, die Kritische Medizin Köln, der Antifa AK, die Föderation demokratischer Arbeitervereine (DIDF) und der Migrantinnenverein Köln sichtbar gemacht, was immer noch unsichtbar ist: dass bezahlte und unbezahlte Sorgearbeit weiter entwertet und vor allem von Frauen, Lesben, inter, nicht-binären und trans-Personen, und besonders solchen die von Armut und Rassismus betroffen sind, gemacht wird – ob im Privaten oder schlecht entlohnt und unter miesen Bedingungen im Job. weiterlesen

Protest vor Paderborner Dom wegen Sabotage besserer Löhne in der Altenpflege durch Caritas

Care Revolution Bielefeld war am Sonntag, den 21.03.21, am Paderborner Dom. Die Care Revolutionär*innen haben die Gelegenheit genutzt, da der Bischof die Messe gehalten hat. Vor dem Dom haben sie mit Flyer und Transpis gegen die Entscheidung der Caritas, sich dem Flächentarifvertrag in der Altenpflege zu entziehen, protestiert. Bei den Kirchgänger*innen traf diese Aktion auf mehrheitliche Zustimmung. Leider wurde die spontane Kundgebung danach mit massiver Polizeigewalt beendet. weiterlesen

Berliner Kundgebung auch als Auftakt zum „Platz für Sorge“

Foto: Phillippe Pernot

Die Berliner Care Revolution Gruppe hat kurz vor dem 8.3. den Aufruf zum Platz für Sorge überarbeitet und den Streiktag als Auftakt zur Suche nach Partner*innen für ein breites Bündnis genutzt. Dazu soll es im April ein Treffen geben.

Die Kundgebung unter dem Motto „Wir kriegen die Krise“ am Invalidenpark, die am 8. März um 11 Uhr (vor der Demo, die es in Berlin auch gab) stattfand, wurde von verschiedener Initiativen aus dem Bereich Gesundheit, Erziehung, sexuelle Selbstbestimmung und feministischen Gruppen organisiert: Walk of Care, dem Berliner Bündnis Gesundheit statt Profite, dem feministischen Streik Berlin, dem Frauen*streikkomitee Wedding, Brot & Rosen, Feminist* Dialogues, Ciocia Basia, dem  Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung, PIA Berlin und dem Geburtshaus Maja. weiterlesen

Neuerscheinung: Solidarische Care-Ökonomie. Revolutionäre Realpolitik für Care und Klima

Das neue Buch von Gabriele Winker, „Solidarische Care-Ökonomie. Revolutionäre Realpolitik für Care und Klima“ ist jetzt im Buchhandel erhältlich. Es setzt sich mit den parallelen Krisen sozialer und ökologischer Reproduktion auseinander. Care Revolution wird als eine Transformationsstrategie entwickelt, die Care und Klima in den Blick nimmt und die an den Wünschen und Praxen der vielen Menschen ansetzt, die unter den bestehenden Verhältnissen leiden und Auswege suchen. Ziel der Transformation ist eine Gesellschaft, die von Sorge und Solidarität statt von Konkurrenz und Ausgrenzung geprägt ist. Die Diskussionen und die politischen Aktivitäten im Netzwerk Care Revolution haben in die Aussagen des Buchs Eingang gefunden, und vielleicht kann das Buch wiederum unsere Diskussionen bereichern. weiterlesen

Platz für Sorge in Leipzig – Square for Care in Leipzig

Auch in Leipzig wurde am 08.03.2021 die Kampagne „Platz für Sorge“ gestartet. Hier findet ihr einen Eindruck vom Tag als Video.

Im Rahmen der Streikwoche des feministischen Streikbündnis Leipzig wurde dazu der Karl-Heine-Platz im Leipziger Westen in „Für Sorge – Platz“ umbenannt. Care-Utensilien und Fakten zu Care- und emotionaler Arbeit hingen an einer Wäscheleine quer über den Platz, der an einen Spielplatz grenzt. Das „Mili-Tanz“ Kollektiv eröffnete die Kundgebung mit einer mitreißenden Performance, an der im 2. Teil alle Anwesenden teilnehmen konnten. Im 1. Redebeitrag stellte unsere Regionalgruppe Care Revolution die Kampagne Platz Für Sorge und unsere Forderungen vor. Im nächsten Redebeiträge wurde der Zusammenhang von Kapitalismus und Patriarchat, sowie die (Un)-Möglichkeit Care-Arbeit zu bestreiken, thematisiert. DaMigra machten auf den migration pay gap aufmerksam, also die Lohnlücke von 20%  zwischen herkunftsdeutschen Frauen* und Migrant*innen*, der in einer geringen Bezahlung von migrantischen Arbeiter*innen  in der Pflege, im Reinigungsbereich, in der Altenpflege oder im Haushaltsbereich begründet liegt. Bei einem OpenMic berichtete eine Alleinerziehende von ihren alltäglichen Struggles in der Pandemie und eine Pfleger*in forderte bessere psychologische Betreuung und kürzere Arbeitszeiten in der Pflege. Schließlich forderte ein Beitrag von diversif eine stärkere intersektionale Auseinandersetzung der feministischen Bewegung in Leipzig mit Rassismus. Die (Cis-männliche) Supportstruktur des Bündnis versorgte die circa 150 – 200 Kundgebungsteilnehmer*innen nach der Veranstaltung mit Kaffee und Kuchen. Der Platz blieb noch für einige Tage umbenannt – und wir kommen hoffentlich schon im Juni zu einer weiteren Aktion zurück. weiterlesen

Fünf Platzumbenennungen in „Platz der Sorge“ in Hamburg

Das Hamburger Bündnis zum internationalen 8 März Streik hat am 8. März 2021 fünf dezentrale Kundgebungen in Hamburg veranstaltet. Als ein gemeinsames Element der Kundgebungen wurde jeder der Plätze, an dem die Kundgebungen stattfanden in „Platz der Sorge“ umbenannt. Im Hamburger Bündnis zum internationalen 8 März Streik sind sehr viele unterschiedliche Gruppen und Perspektiven vertreten. Was alle miteinander vereint ist, dass alle Sorgearbeiter*innen sind sowie, dass sie für alle Menschen ein gutes Leben verwirklichen möchten. Deshalb fordert auch Hamburg einen Platz der Sorge und schließt sich der bundesweiten Kampagne Platz für Sorge an. Ab jetzt gibt es in Hamburg fünf Plätze der Sorge darunter der Heidi-Kabel-Platz am Hauptbahnhof, der Gänsemarkt und drei weitere Plätze in zentraler Lage. weiterlesen

Care Revolution Bielefeld unterstützt Kampagne „Platz für Sorge“

In einem Redebeitrag von Care Revolution Bielefeld im Rahmen der Aktionen zum 8. März heißt es: „Um unseren Vorstellungen von einer solidarischen Care Gesellschaft Nachdruck zu verleihen, haben wir uns der bundesweiten Kampagne und dem Freiburger Aufruf „Platz für Sorge“ angeschlossen. Wir möchten mit euch in diesem Wahljahr, im Sommer, in öffentlichen Versammlungen mögliche Forderungen, Ziele und politische Aktionen diskutieren. weiterlesen

Kundgebung auf dem „Platz der Sorge“ in Freiburg

In einer von vielen Sprecher*innen getragenen Kundgebung benannte das Bündnis „Platz für Sorge“ anlässlich des Internationalen Frauenkampftags den zentralen in der Altstadt gelegenen Rathausplatz in „Platz der Sorge“ um. Parallel fanden ähnliche Aktionen in anderen Städten statt. „Platz für Sorge“ ist in Freiburg ein breites Bündnis von 45 Initiativen. Dies ist für die hiesigen Verhältnisse eine große Zahl, die in ihrer Unterschiedlichkeit verschiedene Care-Bereiche und politische Spektren umfasst. Beteiligt daran sind viele feministische und Frauengruppen ebenso wie Care Revolution oder der Arbeitskreis Kritische Soziale Arbeit, das Netzwerk solidarisches Gesundheitswesen oder die Initiative Faire Pflege. Auch die drei Gruppierungen, die die Gemeinderatsfraktion „Eine Stadt für Alle“ tragen, die Partei die Linke und die Grüne Jugend sind dabei. Wichtig auch, das Gruppen aus der Solidarität mit Geflüchteten wie Solidarity City und die Aktion Bleiberecht ebenso beteiligt sind wie Fridays for Future oder Extinction Rebellion aus der Klimabewegung. Aber auch Initiativen wie das Netzwerk PflegeBegleitung oder die Außerstationäre Krisenbegleitung sind Teil dieses Bündnisses. So kommen hier Initiativen, die sich bei Sorgeaufgaben gegenseitig unterstützen, mit solchen zusammen, die für bessere Rahmenbedingungen eintreten. weiterlesen