Workshop mit Ann Wiesental am 18.08. in Berlin

Am 18.08.2023 findet um 11:00 Uhr der Workshop Care Revolution mit Ann Wiesental (Netzwerk Care Revolution) auf dem herrschaftskritischen Sommercamp der Naturfreundejugend Berlin statt. Den Begriff Care Revolution hat Gabriele Winker in die Welt gebracht. Mit verschiedenen Feminist:innen und Gruppen haben sie und Ann das Netzwerk Care Revolution initiiert. Das Netzwerk verbindet einen spezifischen theoretischen Zugang der feministischen Ökonomiekritik und des feministischen Materialismus mit der politischen Praxis. In den konkreten Kämpfen versucht das Netzwerk immer drei Perspektiven zu verbinden: Die der lohnabhängigen Care-Arbeiter:innen, die der unsichtbaren, unbezahlten Haus- und Familienarbeiter:innen und die der auf diese Care-Arbeit Angewiesenen (Kinder, Alte, Kranke). Die gesellschaftlichen Verhältnisse spalten uns immer wieder und spielen unsere Interessen gegeneinander aus. Die Care-Bewegung versucht das zu überwinden, indem sich gemeinsam organisiert wird und Kämpfe zusammen geführt werden. (Der Text ist der Ankündigung der Naturfreundejugend entnommen und nur leicht angepasst.) weiterlesen

Bericht vom Care-Block der UMverteilen Demo in Berlin am 12.11.2022

Am Samstag, den 12.11.2022, traf sich ein breites Bündnis aus linken Sozial-, Mieten-, Klimagerechtigkeits- und Care-Initiativen Berlins, um gemeinsam auf die Straße zu gehen. Viele verschiedene Blöcke aus den unterschiedlichen sozialen Bewegungen hatten sich formiert, um gegen die steigenden Lebenshaltungskosten zu Lasten ärmerer Gesellschaftsgruppen und gegen die ungerechte Reichtumsverteilung zu protestieren. Umverteilen – und zwar von oben nach unten – war dabei die Devise, mit der die Teilnehmer*innen eine soziale Politik und solidarische Wege aus den aktuellen Krisen forderten. weiterlesen

CareBlock auf der Demo „Umverteilen!“ am 12. November in Berlin, Alexanderplatz

Gesundheits-, Erziehungs- und Pflegesysteme sind wichtig für ein gutes Leben und das betrifft uns alle! Dennoch sind diese Bereiche unterfinanziert und soziale Daseinsvorsorge wird kaputt gespart. Die Beschäftigten in Care-Berufen arbeiten an der Belastungsgrenze. Und für die unentlohnte Care-Arbeit im Privaten bleibt vielen Menschen kaum genug Zeit und Kraft. Patient*innen und Pflegebedürftige, Kinder und Eltern, alte und junge Menschen in vielfältigen Sorgebeziehungen leiden unter diesem Missstand – insbesondere diejenigen mit geringen Einkommen. weiterlesen

Bericht vom „Kongress der Sorge“ im Berliner Theater HAU am 11. Mai 2022

Am Mittwoch, den 11.5.2022, fand in Berlin der „KONGRESS DER SORGE“ als Vernetzungstag für Arbeitskämpfe und feministische Initiativen im Theater Hebbel am Ufer (Link: www.hebbel-am-ufer.de) statt.

Gemeinsam wollten wir die Diskussion, die feministische Vernetzung, die Solidarisierung und die Arbeitskämpfe weiterführen. Anlässlich des Tags der Pflege am 12.5. und im Nachgang zur gemeinsamen Kundgebung „An Care denken – Kämpfe vereinen, Überlastung beenden!“ (https://care-revolution.org/aktuelles/raus-zum-8-maerz-2022-in-berlin/) am diesjährigen 8. März kamen viele Berliner Care-Aktivist*innen im HAU bereits nachmittags zusammen. Initiiert wurde die Veranstaltung von Luise Meier und Sarah Waterfeld vom Künstler*innen-Kollektiv „Staub zu Glitzer“ (https://mastodon.social/@Staub_zu_Glitzer ) und es bot sich ein vielfältiges kulturelles wie politisches Programm: weiterlesen

Raus zum 8. März 2022 in Berlin!!


Am 8. März ist internationaler feministischer Kampftag und deswegen wollen wir auf die Straße gehen, unsere Kämpfe vereinen und die Überlastung beenden!! 
Sorgearbeit bzw. Care-Arbeit das bedeutet das Kümmern umeinander, das Pflegen füreinander, für sich und die Gesellschaft ist ein Grundpfeiler unseres Zusammenlebens. Nicht trotz, sondern gerade wegen der Erfahrungen der letzten 2 Jahre möchten wir an diesem Tag deutlich machen:  Eine „Krise“ erleben wir Sorgearbeitenden schon lange, nicht erst seit der Coronapandemie. 
Daher sind wir uns sicher: Wir wollen nicht zurück zur sogenannten „Normalität“!
Denn soziale Missstände und Ung leichheiten waren schon vor der Pandemie präsent und haben sich in den letzten Jahren nur noch mehr verschärft. 
Es ist höchste Zeit für einen Systemwandel, in dem Care und ein gutes Leben für alle im Zentrum stehen statt Profite und der Schutz einzelner Privilegierter! 
Wir sind Pfleger*innen, Auszubildende, Sozialarbeitende, Erzieher*innen, Studierende und Schüler*innen, Aktivist@s, Freund*innen, Mütter, Schwestern und so viel mehr und wollen diese Krisenerfahrungen zum Aufbruch in eine solidarische Gesellschaft nutzen! Lasst uns gemeinsam dafür stark und laut sein! 
Deshalb nehmen wir uns mit vielen weiteren Care-Aktivist@s am 08. März mehr Platz für Sorge, vereinen unsere Kämpfe und gehen gemeinsam auf die Straße!
Kommt am

8.März um 11 Uhr zum Rosa-Luxemburg-Platz weiterlesen

Walk of Care am 12. Mai in Berlin

Aufgrund der Pandemie fanden in Berlin am diesjährigen 12. Mai, dem internationalen „Tag der Pflege“, an mehreren Orten dezentrale Aktionen statt, die von einem Demonstrationszug des „Walk of Care“  miteinander verbunden wurden, welcher sich via Live-Stream übertragen mitsamt einiger Krankenhausbetten durch Berlin-Mitte schob. Eine dieser Aktionen war ein von ver.di veranstalteter Protest vor dem Roten Rathaus, an dem wir lautstark mit einigen Mitgliedern des Berliner „Platz für Sorge“-Bündnisses teilnahmen und uns so mit der Berliner Krankenhausbewegung solidarisierten und vernetzten.

Die Kundgebung am Neptunbrunnen war nach vorheriger Anmeldung mit 1.000 Vivantes- und Charité-Mitarbeitenden aus diversen Arbeitsbereichen und Stationen sowie Gewerkschafter*innen und zahlreichen Unterstützer*innen ausgebucht. Die Stimmung war gut, kämpferisch und sehr gemeinschaftsstiftend. Teil des Protests war die Übergabe einer Petition an den Berliner Senat, die bereits von 8.397 Beschäftigten der Berliner Landeskliniken unterzeichnet wurde und mehr Personal durch verbindliche Vorgaben zur Personalbesetzung und einem Belastungsausgleich bei Unterbesetzung sowie faire Löhne und TVöD für alle (!) Beschäftigten fordert. In den emotionalen Redebeiträgen wurde eins immer wieder klar: Die aktuellen Umstände in der Pflege sind untragbar. Es mangelt an Zeit, Anerkennung und Personal – und das seit Jahren. Die Ausrichtung des Gesundheitssystems auf Profite statt auf menschliche Bedürfnisse und auf dem Rücken der Beschäftigten und zum Leidwesen dieser sowie der Patient*innen muss ein Ende haben! Der Protest war gleichzeitig auch der Start eines 100-Tage-Ultimatums: Sollten der Berliner Senat und die Klinikleitungen nicht reagieren, folgt ein Streik – und das wenige Wochen vor der Bundestagswahl und den Berliner Abgeordnetenhauswahlen. Der Sommer wird politisch heiß werden – denn wie Florence Nightingale, die Begründerin der Krankenpflege, einst sagte: „Gäbe es niemanden, der unzufrieden wäre mit dem, was er hat, würde die Welt niemals besser werden.“

Nach diesem Protest zogen wir mit unseren Transparenten, auf denen unter anderem „Patriarchat & Kapitalismus ent-sorgen“ großflächig zu lesen war, um 17 Uhr weiter zur Abschlusskundgebung des „Walk of Care“ am Alexanderplatz. Auch hier wurden wir herzlich begrüßt und durften einen Redebeitrag beisteuern, um nicht nur bessere Bedingungen in den bezahlten Care-Berufen zu fordern, sondern auch auf die unbezahlte Pflege- und Sorgearbeit aufmerksam zu machen, die privat und zuhause ausgetragen wird und für die ebenfalls so oft die nötige Zeit fehlt. So schallte es lautstark über den belebten Platz: „Unsere Gesellschaft baut immer noch darauf auf, dass ein großer Teil der Care- oder Reproduktionsarbeit zuhause unbezahlt geleistet wird und das zu einer Zeit, in der immer mehr erwachsene Menschen einer Erwerbsarbeit nachgehen. Das sogenannte Familienernähermodell ist schon lange vorbei. Mittlerweile sind fast alle erwachsenen Menschen berufstätig, aber wer macht dann zuhause die Arbeit?! Es kann nicht angehen, dass die Arbeit zuhause zur zweiten Schicht wird. Da muss sich etwas ändern!“ Hier findet ihr Video der kompletten Abschlusskundgebung am Alexanderplatz- ab 25:30min ist der gesamte Redebeitrag zu „Platz für Sorge“ zu sehen. Darüber hinaus verteilten wir Flyer mit dem Berliner „Platz für Sorge“-Aufruf – denn: „Es ist höchste Zeit, dass wir gute, solidarische Bedingungen für Care-Arbeit erstreiten. Wir wollen einen Systemwandel, in dem Care im Zentrum steht.“

Kurz vor einem prasselnden Regenschauer ging dieser empowernde Aktionstag punktlandend zu Ende – aber wir werden wiederkommen, keine Frage! Für mehr Zeit, mehr Personal, mehr Lohn, mehr Platz für Sorge! Care-Arbeit gehört ins Zentrum der Gesellschaft Und zwar jetzt!

Presseschau 12. Mai

Danke an alle die mit uns auf der Straße waren. Wir haben einiges an Aufmerksamkeit in der Presse bekommen. Schaut doch mal in die Artikel & verbreitet sie.

Tagesspiegel: Berliner Pflegekräfte stellen 100-Tage-Ultimatum im Wahlkampf

taz: „Wir alle haben keinen Bock mehr“

rbb24: “Uns fehlt immer Personal, um die Patienten gut zu versorgen“

ND: 100 Tage Ultimatum

freitag: Allen Grund zum Aufstand

Wunderbares Video von ver.di TV: Beschäftigte protestieren für Entlastung weiterlesen

Berliner Kundgebung auch als Auftakt zum „Platz für Sorge“

Foto: Phillippe Pernot

Die Berliner Care Revolution Gruppe hat kurz vor dem 8.3. den Aufruf zum Platz für Sorge überarbeitet und den Streiktag als Auftakt zur Suche nach Partner*innen für ein breites Bündnis genutzt. Dazu soll es im April ein Treffen geben.

Die Kundgebung unter dem Motto „Wir kriegen die Krise“ am Invalidenpark, die am 8. März um 11 Uhr (vor der Demo, die es in Berlin auch gab) stattfand, wurde von verschiedener Initiativen aus dem Bereich Gesundheit, Erziehung, sexuelle Selbstbestimmung und feministischen Gruppen organisiert: Walk of Care, dem Berliner Bündnis Gesundheit statt Profite, dem feministischen Streik Berlin, dem Frauen*streikkomitee Wedding, Brot & Rosen, Feminist* Dialogues, Ciocia Basia, dem  Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung, PIA Berlin und dem Geburtshaus Maja.

Es kamen über 600 Menschen auf dem Platz zusammen bei einem bunten Bühnenprogramm aus Redebeiträgen und Musik von 2 Bands. Die Protestierenden konnten außerdem bei der Ausstellung „Sorge-Arbeit ist Goldene Arbeit“ ihr Forderungen für eine „sorgende Gesellschaft“ an einer Wäscheleine hinterlassen. Wir waren mit der TN-Zahl und der gesamten Veranstaltung sehr zufrieden.

 

12. Mai 2019 – Tag der Pflege in Berlin

Am 12. Mai 2015 haben wir uns gemeinsam mit der AG Gesundheit der Interventionistischen Linken Berlin und der Berliner Erwerbsloseninitiative BASTA! mit einer Performance an der Demo „Walk of Care“beteiligt.

Performance 12-05-2019 (International care day) from Care Revolution on Vimeo.

 

Der Text zur Aktion auf deutsch und englisch:

Sorgearbeit: unerlässlich, ungesehen, unbezahlt.
Belastung bis zur Überlastung ist für viele alltägliche Realität Unbezahlte Care-Arbeit sichtbar machen! Kürzungen, Privatisierungen und Profitorientierung in der Pflege untergraben die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter*innen in den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen. Für die Patient_innen oder Bewohner_innen von Pflegeeinrichtungen bedeutet das eine Verschlechterung der Versorgung. Das betrifft uns alle! Mängel in der öffentlichen Versorgung verursachen sie auch eine zusätzliche Belastung im familiären und privaten Bereich. Das führt zu einem Anstieg der unbezahlten Pflegearbeit und Belastungen zu Hause.
Wenn Sie immer noch pflegebedürftig aus dem Krankenhaus entlassen werden, wer putzt dann zu Hause? Wer kocht? Wer kümmert sich um das Haustier? Wer kauft ein? Wer versorgt die Kinder und Angehörigen, um die Sie sich normalerweise kümmern? Werden Sie in der Lage sein, sich um Ihr Zuhause zu kümmern, oder werden Sie von anderen versorgt werden müssen? weiterlesen

20.000 in Berlin zum Frauen*kampftag auf den Straßen

Care Revolution rund um den Frauen*kampftag 2019 in Berlin

Am Vortag des Frauen*streiks 2019 fand am 7. März 2019 in Berlin vor dem Bundesministerium für Gesundheit der „Chic Care Catwalk“ statt. Dazu aufgerufen hatte ein

Bündnis von Organisationen aus dem Pflegebereich, bestehend aus: Care Revolution Berlin, Frauen*Streik-Komitee Berlin, IL Gesundheits-AG Berlin, BASTA! Erwerbsloseninitiative Berlin, Pflegeazubis vernetzt und Menschen aus dem Bündnis für Mehr Personal im Krankenhaus. weiterlesen

Care Revolution Berlin ruft auf zum Feministischen Streik 2019

[versión en español abajo] Seit 5 Jahren kämpfen wir in verschiedenen Feldern sozialer Reproduktion wie Hausarbeit, Gesundheit, Pflege, Assistenz, Erziehung, Bildung, Wohnen und Sexarbeit für eine Care Revolution. Das heißt: nein zur Profitmaximierung und ja zu einer Gesellschaft, welche die Bedürfnisse und das Leben der Menschen ins Zentrum stellt. Jeder Mensch soll selbstbestimmt für sich und andere sorgen können. Vielfältige Beziehungsformen sollen lebbar sein. Alle Menschen sollen soziale Unterstützung erfahren und diese mitgestalten können. Einer Gesellschaft der Ausschlüsse und der Gewalt durch Rassismus, Heterosexismus, Antisemitismus, Ableismus und Klassismus treten wir entgegen. Das Ziel der Care Revolution ist ein gutes Leben für alle!

Als Care Revolution Berlin beteiligen wir uns am Frauen* & Queer Streik am 8. März 2019. Sexismus hat viele Gesichter. Dazu gehören die Abwertung von Sorgearbeit und die Existenznot und der alltägliche Druck im Leben von Menschen, die Sorgearbeit leisten oder auf Sorgearbeit angewiesen sind. Als Vorbereitung für den Frauenkampftag am 8. März 2019 wollen wir die schlechten Bedingungen und die Abwertung der bezahlten und unbezahlten Sorge- bzw. Care-Arbeit, aber auch unsere Kämpfe und Solidarität sichtbar machen und zum Care-Arbeits-Streik am 8. März aufrufen!

Warum und wie wir streiken

Wir streiken gegen die schlechten Bedingungen in der bezahlten und unbezahlten Sorgearbeit. Als Care-Arbeiter_innen legen wir am 8. März die Arbeit nieder. Egal ob bezahlt oder unbezahlt, wir streiken! Als Menschen, die auf Sorgearbeit und Care-Dienstleistungen angewiesen sind – als Patient_innen, als Pflegebedürftige, als Assistenznehmer_innen und vieles mehr – können wir nicht einfach uns selbst bestreiken. Da wir alle unter den Missständen in der Care-Arbeit leiden, gehen wir aber erst recht gemeinsam in die Öffentlichkeit und auf die Straße!

Die Missstände in der Care-Arbeit, die wir thematisieren, betreffen viele Menschen in ganz unterschiedlicher Weise. Sie umfassen Berufe der Pflege, Versorgung, Erziehung etc. Sie umfassen die beruflichen Überlastungen genauso wie die unzureichende Versorgung und Unterstützung, die wir als Patient*innen, Pflegebedürftige, als Menschen erleben, die auf Sorgearbeit angewiesen sind. Sie erstrecken sich auf unsere scheinbar privaten Belastungen durch alltägliche Existenzsorgen und auf die Ausgrenzung und Abwertung bestimmter Lebensweisen und bestimmter (Berufs-)Gruppen. Sie erstrecken sich auf die Mehrfachbelastung von zumeist Frauen* für die Existenzsicherung und die scheinbar private Sorgeverantwortung für Andere. Diese erhöht sich durch eine Unterfinanzierung von Pflege und Erziehungsdiensten und durch ein an Profit orientiertes Gesundheitssystem (Stichwort „blutige Entlassungen“ oder Fallpauschalen in der Krankenhausfinanzierung). Sie betreffen die ausbeuterischen Verhältnisse in der informellen Sorgearbeit, in denen überwiegend Migrant*innen, meist Frauen, ihr Leben bestreiten und für ihre Rechte kämpfen. Es geht um die Zerstörung von Netzwerken und Gemeinschaften durch Armut und Gentrifizierung und um die Entrechtung von Illegalisierten und Geflüchteten, denen der Zugang zu sozialen Rechten verwehrt wird. Es geht um die Abwertung queerer Lebensweisen und es geht um die Missstände in einer Gesellschaft, in denen Körper und Leben unterschiedlich viel wert sind und in denen nicht alle angemessen und selbstbestimmt für sich und andere sorgen können.

Dagegen wehren wir uns und das geht nur zusammen! Wir möchten unsere Solidarität miteinander in die Öffentlichkeit und auf die Straße tragen!

Gemeinsam mit einem Bündnis verschiedener Gruppen (Care Revolution Berlin, Frauen*Streik-Komitee Berlin, IL Gesundheits-AG Berlin, BASTA! Erwerbsloseninitiative Berlin, Pflegeazubis vernetzt und Menschen aus dem Bündnis für Mehr Personal im Krankenhaus) setzen wir mit zwei Aktionen ein kollektives Zeichen gegen die Krise sozialer Reproduktion und für Solidarität. Seid dabei!

Mach mit! Einladung zu Aktionen

Online-Aktion „Kollektive Überlastungsanzeige in der Care-Arbeit

Alle Menschen können Überlastungsanzeigen und Lohnzettel (anonym) ausfüllen. Wir werden diese am 7. März in Berlin an das Bundesgesundheitsministerium übergeben.

Hier könnt ihr die Formulare herunterladen, selbst ausfüllen und weiterverteilen!

Kreative Kundgebung „Chic Care Catwalk“

Am 7. März, 10-12 Uhr vor dem Bundesgesundheitsministerium in Berlin

Lass uns deine Stimme und deine Forderungen hören. Es steht dir völlig frei, Farben, Form und Art deiner Darbietung zu wählen und wie Du dich in der Show präsentieren möchtest. Du kannst dafür Dinge deines Alltag, besonders der Sorgearbeiten die du verrichtest, aber ebenso eigene Erlebnisse und Wünsche für bessere Bedingungen einbauen. Je bunter und origineller, desto besser!

Schreib uns, wenn du am Vorbereitungstreffen am 13. Februar 2019 und/oder darüber hinaus teilnehmen möchtest: care-catwalk@riseup.net

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Care Revolution Berlín llama a la huelga feminista de 2019 weiterlesen

Not your cup of tea? Erfahrungen mit politischen Allianzen über Klassenschranken und Protestmilieus hinweg

Organisiert von NaturfreundeJugend Berlin

Filmvorführung „Pride“ (2014) & Diskussion mit Ray Goodspeed (Lesbians and Gays Support the Miners, London) sowie Vertreter_innen von Care Revolution Berlin, Zwangsräumung verhindern und Kotti & Co.

„PRIDE“ (GB 2014, 120 min)

Der Film erzählt die Geschichte einer ungewöhnlichen politischen Allianz im von Margaret Thatcher regierten Großbritannien. Während des einjährigen Bergarbeiterstreiks 1984/85 solidarisieren sich schwule und lesbische Aktivist_innen aus London mit den streikenden Arbeitern und ihren Familien. Als Gruppe „Lesbians and Gays Support the Miners“ (LGSM) organisieren sie Spendenaktionen und wollen direkt vor Ort Unterstützung leisten. Als die Londoner Gruppe schließlich nach Wales fährt, um die Streikenden zu treffen, begegnen diese ihnen teils mit offener Ablehnung. Der Film erzählt von den irritierenden Anfängen, von Vorurteilen und Auseinandersetzungen, mit denen eine Solidarisierung über Klassengrenzen und Geschlechterkonstruktionen hinweg schließlich gemeinsam erstritten wird.

DISKUSSION MIT RAY GOODSPEED (LGSM) SOWIE VERTRETER_INNEN VON CARE REVOLUTION, ZWANGSRÄUMUNG VERHINDERN UND KOTTI & CO.

Ausgehend von den Erfahrungen der LGSM-Aktivist_innen und der streikenden Bergarbeiter und ihrer Familien möchten wir uns über Möglichkeiten und Herausforderungen politischer Allianzen jenseits der üblichen linken Bündnisse austauschen. Welche Erfahrungen gibt es mit aktuellen und vergangenen solidarischen Kämpfen über Klassenschranken und Protestmilieus hinweg?

Gerade die Begegnungen zwischen Arbeiterkultur und LGBT-Aktivist_innen im Jahr 1984 werfen die Frage auf, wie viel Differenzen und Konflikte ausgehalten, ausgeklammert und eingegangen werden müssen, um gemeinsam politisch aktiv werden zu können.

Wir möchten mit Ray Goodspeed über die damaligen politischen Verhältnisse sprechen und fragen, ob die vergangenen Proteste ein Vorbild für heutige politische Praxis sein können. Hierzu haben wir Vertreter_innen der Care-Bewegung sowie der Initiativen Zwangsräumung verhindern und Kotti & Co. eingeladen, um uns über ihre Erfahrungen mit klassenübergreifender Solidarisierung auszutauschen. Welche Herausforderungen bringen Solidaritäten und welche Hindernisse können gemeinsam bearbeitet werden?

Ökologisch feministisch wirtschaften – jenseits des Wachstums und des Patriarchats

Individuelles und gesellschaftliches Wohlbefinden hängt davon ab, ob und wie andere für uns sorgen. Die damit verbundenen Arbeiten und Tätigkeiten bilden die Grundlagen unseres Wirtschaftssystems, doch bleiben sie oft unsichtbar, unbezahlt, abgewertet – und werden zumeist von Frauen* verrichtet.

Gibt es einen „sorglosen“ Kapitalismus? Warum ist Geschlecht für die Arbeitsteilung, lokal und global, immer noch so bedeutsam? Sind ökofeministische Analysen und Forderungen noch zu gebrauchen, zu eso, zu realistisch, zu radikal, zu ausschließend?

FairBindung und die Care Revolution Regionalgruppe Berlin diskutieren mit euch nach einem Input, inwiefern die Krise des Ökologischen und die Krise des Sozialen zwei Seiten derselben Medaille sind, und welche Strategien daraus hervorgehen können.

Kundgebung mit Arnold und Nico Schnittger in Berlin

NicosFarm_Spahn1Am 6. April 2018 haben wir Arnold und seinen Sohn Nico mit einer Kundgebung in Berlin begrüßt. Arnold hatte mit einem offenen Brief angekündigt: Herr Spahn, wir müssen reden!

NicosFarm_Spahn2Mit einer Kaffeetafel wurden die beiden vor dem Gesundheitsministerium von mehreren Initiaven empfangen, die sich ebenfalls für Verbesserungen in der bezahlten und unbezahlten Care-Arbeit einsetzen. Alle Beteiligten haben deutlich gemacht, dass wir uns nicht gegeneinander ausspielen lassen, sondern uns solidarisch gegen Profite und Kostendruck in allen Care-Bereichen einsetzen!

Der Platz des Gesundheitsministers an unserer Kaffeetafel blieb zwar leer. Aber wir haben die Öffentlichkeit darauf aufmerksam gemacht, dass der menschenunwürdige Pflegenotstand ein Ende haben muss. Dafür braucht es eine ausreichende Finanzierung des Gesundheits- und Sozialsystems und ausreichend Zeit und Geld, um im Alltag für Andere und für sich zu sorgen. Menschen, die auf Pflege angewiesen sind und Menschen, die beruflich und unbezahlt Sorgearbeit leisten, verlangen gute Lebens- und Arbeitsbedingungen – und das geht nur ohne die Profitlogik in der Care-Arbeit!

Mehrere Gruppen, darunter Care Revolution Berlin, das Bündnis für mehr Personal im Krankenhaus, die Initiative pflegender Angehöriger „Wir pflegen“, die Kritischen Mediziner_innen und Andere  demonstrierten vor dem Bundesgesundheitsministerium.

Hier findet ihr auf Facebook ein Video.

Auch die Berliner Zeitung berichtet von der Wanderungsaktion von Vater und Sohn.

Gesundheits- und Care-Revolution-Block beim Berliner Frauen*kampftag 2018

Berlin_8März2018_1Am 8. März zur Frauen*kampftagsdemo haben wir erfolgreich einen Gesundheits- und Care-Revolution-Block auf die Berliner Straßen gebracht! Wir haben mindestens 800 Unterschriften für den Volksentscheid für gesunde Krankenhäuser gesammelt und dabei Gespräche mit Demoteilnehmenden und Passant_innen geführt.

Beschäftigte, Patient_innen und Angehörige haben sich  lautstark und gut sichtbar für ausreichend Pflegepersonal und Krankenhausfinanzierung und für mehr Zeit und soziale Absicherung auch für die alltägliche unsichtbare und unbezahlte Pflege- und Sorgearbeit ausgesprochen. Danke an alle – das machen wir wieder!

Berlin_8März2018_2

 

 

 

 

 

 

 

Weitere Fotos hier: https://www.facebook.com/pg/ver.di.charite.buendnis/photos/?tab=album&album_id=1225165834253753

Gesundheits- und Care-Block auf der 8. März Demo in Berlin

Zum internationalen Frauen*kampftag am 8. März tragen weltweit Menschen ihre feministischen Kämpfe für Emanzipation, Selbstbestimmung und ein würdevolles Leben gemeinsam auf die Straßen. Wir beteiligen uns daran mit einem Gesundheits- und Care-Block auf der Berliner Frauen*kampftagsdemo 2018!
Kommt am 8. März zur Frauen*kampftagsdemonstration um 17 Uhr am Hermannplatz. Beteiligt euch am Gesundheits- und Care-Block! Treffpunkt am Hermannplatz/Ecke Hasenheide. Bringt Arbeitskleidung und -utensilien mit oder werdet als Patient*innen und Angehörige sichtbar!

Wir benutzen den Begriff „Care“, um damit alle Lebensbereiche der öffentlichen und privaten Sorgearbeit – die Betreuung, Erziehung und Ausbildung von Kindern und die Pflege von Kranken und Älteren – zusammengefasst zu beschreiben. In diesem Care- Bereich bestimmen Sexismus, Rassismus und soziale Diskriminierung die ungleiche Verteilung von Einkommen, Arbeit und Anerkennung. In den Gesundheits- und Pflegeberufen und im gesamten Care-Bereich arbeiten überwiegend Frauen*. Der Anteil weiblicher* Arbeitskräfte im Gesundheits – und Pflegebereich liegt bei 91 Prozent. Das liegt daran, dass in unserer Gesellschaft Sorge als natürliche Eigenschaft v.a. Frauen* zugeschrieben wird. Eine direkte Folge davon ist, dass diese Bereiche von schlecht entlohnter oder unbezahlter Arbeit und mangelnder Anerkennung bestimmt sind.
Für ein profitorientiertes Gesundheitssystem werden die Lohnkosten gedrückt, dadurch steigt die Arbeitsbelastung und die Qualität der Versorgung leidet. Die Verweildauer von Patient*innen in Krankenhäusern sinkt ständig, eine Pflegekraft hat immer mehr Patient*innen zu betreuen. Dabei steigen die Erlöse der profitorientierten Krankenhauskonzerne. Die Beschäftigten leiden unter der Arbeitshetze und darunter, ihre Arbeit nicht den eigenen Ansprüchen gemäß ausführen zu können. Diese Überlastung wirkt sich auch auf die Patient*innen aus. Dies gilt etwa für die hohe Gefahr, sich mit Krankenhauskeimen zu infizieren, oder für Situationen, in denen hilfebedürftige Patient*innen warten müssen, ob und wann sich jemand um sie kümmert.

Auch im Privaten sind es vielfach Frauen*, welche die Lücken des staatlichen Gesundheitssystems durch unbezahlte Sorgearbeit auffangen. Es sind in überwiegender Zahl Frauen*, die die ‚blutigen Entlassungen‘ aus kostenoptimierten Krankenhäusern kompensieren. Sie pflegen ihre Angehörigen und verzichten dafür auf Einkommen, Rentenansprüche und Selbstsorge. Teilzeitbeschäftigung und Altersarmut sind für viele Töchter, Partnerinnen, Freundinnen und Enkelinnen eine Folge davon, dass ihre unsichtbare und unbezahlte Sorgearbeit als Selbstverständlichkeit angesehen wird. Diejenigen, die ihre Angehörigen nicht selber versorgen können und sie nicht in Heime geben wollen, beschäftigten wiederum ärmere und entrechtete Frauen*, oft Migrant*innen, in ungeschützten Verhältnissen in Privathaushalten.
In Berlin haben die Tarifkämpfe der Charité-Beschäftigten in den vergangenen Jahren gezeigt, dass es sich lohnt, für bessere Bedingungen im Pflege- und Gesundheitsbereich zu kämpfen. Der Volksentscheid für Gesunde Krankenhäuser soll nun ein Gesetz erwirken, durch das Mindestpersonalzahlen für Pflegekräfte und andere Berufsgruppen festgelegt werden und die öffentlichen Investitionen in Krankenhäuser ausgebaut werden (www.volksentscheid-gesunde-krankenhaeuser.de).

Wir, die Aufrufenden, fordern eine ausreichende Finanzierung und ein Gewinnverbot für das Gesundheitssystem und einen Zugang zur Gesundheitsversorgung für alle Menschen! Wir treten für Verbesserungen in der bezahlten und unbezahlten Sorgearbeit ein. Gesundheit darf keine Ware sein, Kranke kein Mittel der Gewinnmaximierung. Pflegekräfte dürfen kein Kostenfaktor sein, Angehörige oder Freund*innen sowie Entrechtete und Illegalisierte nicht Lückenbüßer*innen eines maroden Systems.

Berliner Bündnis für mehr Personal im Krankenhaus | Care Revolution Berlin | Pflegeazubis vernetzt

Hier gibt es den Aufruf zum Gesundheits- und Care-Block in layouteter Form.  Und den allgemeinen Aufruf zum 8. März gibt es hier.

Volksentscheid für mehr Pflegekräfte in Berlin !

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In Berlin startete am 1. Februar der Volksentscheid „Für gesunde Krankenhäuser“. Getragen wird die Initiative vom Berliner Bündnis für mehr Personal im Krankenhaus. Das Ziel ist ein Gesetz, durch das der Personalschlüssel für die Pflege in Krankenhäusern allgemeinverbindlich erhöht wird und die öffentlichen Investitionen in Krankenhäuser ausgebaut werden.

Die Berliner Care Revolution Gruppe unterstützt den Volksentscheid – ökonomischer Wettbewerb im Gesundheitswesen durch Ausbeutung der Pflegekräfte und auf Kosten der Patient_innensicherheit ist nicht menschenwürdig und gehört abgeschafft!

Wir beteiligen uns an der Unterschriftensammlung. Und gemeinsam mit dem Bündnis für mehr Personal im Krankenhaus ruft Care Revolution Berlin zu einem Gesundheits- und Care-Block bei der Frauenkampftagsdemonstration am 8. März in Berlin auf. Das Motto: „Für Alle, für Dich: Mehr Zeit und Geld für Pflege- und Sorgearbeit!“ (17 Uhr Hermannplatz Ecke Hasenheide). Hier findet ihr den Aufruf.

 

Spieglein, Spieglein in der Hand – Aktionen im Rahmen der Blockupy-Aktivitäten

Das Netzwerk Care Revolution Berlin ruft auf, sich den queer-feministischen Gruppen anzuschließen und gemeinsam zu protestieren:

Freitag,  2.September,  Arbeitsministerium – 7:30 Uhr Potsdamer Platz/EckeLeiziger Strasse, Berlin bei der Care Revolution Fahne

Samstag, 3.September, Demonstration – 14 Uhr, Adenauerplatz, Berlin, im Grenzenlos Block (der 2.Block der Demo) beim Care Revolution Hochtranspi

Den Aufruf „Spieglein, Spieglein in der Hand – wer ist die Spalterin in diesem Land“ findet Ihr hier.

 

Statements & Performances zu Sexarbeit und Pflege in Berlin

LuftundLiebeSorgearbeit: Sexarbeit und Pflege

Statements & Performances in der Werkstatt der Kulturen, Clubbühne, Wissmannstr.32, Neukölln

Donnerstag, 21. April 2016 um 19:30 – 22 Uhr

 

Care – Umsorgt werden, Wohlfühlen, Genuß. Care- oder Sorgearbeit ist eine Arbeit mit ethischem Anspruch. Das Wohl der Anderen im Blick, geht es um mehr als nur das Versorgtwerden, der Wunsch heißt, sich wohlfühlen und sogar genießen. Denn Leben ist mehr als Weiterleben: Zufriedenheit,
Entspannung, Freude.
Doch wie sieht es für die Menschen aus, die diese Arbeit verrichten? Oft fehlt es an Wertschätzung der Arbeit, guten Arbeitsbedingungen und angemessener Bezahlung in der Sorgearbeit. Unter welchen Bedingungen finden diese Arbeiten statt?

Mit Rap, Spoken Word und im Gespräch werden Einblicke in die Arbeitswelt der häuslichen 24-Stunden-Pflege und in der Sexarbeit präsentiert.

Das was gesellschaftlich, traditionell abgewertet, als Frauen*arbeit kostenlos und aus Liebe erbracht werden soll, holen wir aus der Unsichtbarkeit auf die Bühne.

Auf dem Podium:
Sarah Schilliger (Soziologin), unterstützt als Aktivistin das Respekt-Netzwerk, Schweiz, 24-Stunden-Betreuerinnen in Privathaushalten (http://respekt-vpod.ch/)
Stephanie Klee (Sexarbeiterin), move.e.V., Bildung und Kommunikation in der Sexarbeit (move-ev.org/)
„Idref“ der rappende Altenpfleger aus Paderborn,
Mathias Düring, Intensivfachpfleger und Student,
Spoken Word Emy Fem + Kay Garnellen, SexarbeiterInnen aus Berlin mit einer Performance

 

5000 auf Demo zum Internationalen Frauenkampf*tag in Berlin

5000 demonstrierten in Berlin am 6.März zum internationalen Frauen*kampftag. Die Demo lief für sexuelle Selbstbestimmtheit und Geschlechtergerechtigkeit und gegen rassistische Vereinnahmung von Feminismus von Berlin Mitte nach Kreuzberg zum Oranienplatz.

Das Netzwerk Care Revolution war mit dabei – lautstark mit dem Slogan: Es reicht. Und zwar schon immer! Gegen sexualisierte Gewalt, Sexismus und Rassismus.

Und gemeinsam mit den Sexarbeiter_innen gegen das sogenannte ProstitutionsSchutzgestz, welches keinen Schutz, sondern Kontrolle und Stigmatisierung bringen würde. Wir fordern stattdessen Rechte, Respekt, Empowerment und Professionalisierung!

Demo_8Maerz16_Berlin

Zum sogenannten ProstituiertenSchutzGesetz und zur Lage der Rechte der Sexarbeiter_innen

am 10.03.2016, um 20°° Uhr

im Cafe Cralle, Hochstädter Str.10a, 13347 Berlin-Wedding

Anfang Februar hat sich die Große Koalition auf einen Kompromiss ihres so genannten Prostituierten“schutz“gesetzes geeinigt.  Es soll bald im Bundestag verabschiedet werden. Das Gesetz wird die Rechte von Sexarbeiter_innen erheblich einschränken. Eingeführt werden sollen u.a. Zwangs-Gesundheitsberatungen und Zwangs-Registrierungen als Sexarbeiter_in. Kein anderer Beruf ist derartigen Maßnahmen ausgesetzt. Das Gesetz greift stark in die Grundrechte von Sexarbeiter_innen ein und führt zu einer enormen Begrenzung der Berufsfreiheit.

Die gesellschaftliche Stigmatisierung ist weiterhin groß und wird durch derartige Gesetze noch vergrößert. Sexarbeiter_innen lehnen den restriktiven Gesetzesvorschlag ab und betonen die negativen Folgen, die es für ihren Alltag mit sich bringen würde. Deswegen brauchen Sexarbeiter_innen unsere Solidarität sowohl im Kampf gegen das geplante Gesetz und grundsätzlich gegen Abwertungen und Einschränkungen.

Wir laden ein zu dem Kurzfilm „fragments of ava“ und einem Input über das „Gesetz zur Regulierung des Prostitutionsgewerbes sowie zum Schutz von in der Prostitution tätigen Personen“. Im Austausch miteinander wollen wir zusammen überlegen, wie eine solidarische Unterstützung von Sexarbeiter_innen und gemeinsame Kämpfe aussehen können. Mit einem Getränk lassen wir den Abend ausklingen.

Die Veranstaltung will solidarisch mit Sexarbeiter_innen sein und in diesem Sinne informieren und weiterdenken.

Organisiert von move e.V. und Netzwerk Care Revoluion Regionalgruppe Berlin/Brandenburg.

Es sprechen Stephanie Klee und Do Lindenberg von move e.V. und Ann Wiesental vom Netzwerk Care Revoluion.

Es wird Flüsterübersetzung in Englisch geben.

Die Veranstalterinnen behalten sich vor, im Fall von diskriminierendem Verhalten gegen Sexarbeiter_innen von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen.

Die Regionalgruppe Berlin/Brandenburg des Netzwerk Care Revolution ruft alle dazu auf, Sexarbeiter_innen im Kampf für ihre Rechte zu unterstützen und gemeinsam mit ihnen am 06.03. 2016 zu demonstrieren. Hier ist der Aufruf zur Demo zum Internationalen Frauen*kampftag 06. 03. 2016 mit dem Sexarbeiter_innenblock von move e.V.: Sexworkers rights are human rights – gegen Transphobie, Stigma und Diskriminierung!

Wir Sexarbeiter_innen und Sympathisant_innen unterstützen den Aufruf zur bundesweiten Demo zum Internationalen Frauen*Kampftag. Wir werden – in der Tradition des Internationalen Frauentages – in einem eigenen starken Block bei der Demo dabei sein und unsere Forderungen vertreten:

  • für unser Grundrecht auf Arbeit wie andere Selbstständige und freie Erwerbstätige auch,
  • gegen weitere Diskriminierung und Sigmaisierung und gegen eine breite staatliche Registrierung von Sexarbeiter_innen mit PFLICHT-Beratungen,
  • gegen unsere TOTAL-Überwachung und den fehlenden Datenschutz.
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    Demonstration gegen PEPP in Berlin

    Gegen PEPP, die Einführung von dem pauschalierenden Entgeltsystem Psychiatrie und Psychosomatik demonstrierten am 18.2.2016 vor dem Bundesministerium für Gesundheit in Berlin 400 Menschen. Wenn PEPP nicht verhindert werden kann, wird in der Psychiatrie das wahr, was im Krankenhaus schon seit 2004 Alltag ist: gewinnbringendes Arbeiten. Wie das mit einer guten Versorgung zusammengehen soll, ist mehr als fraglich, denn die braucht den persönlichen Kontakt und Zeit. PEPP muss weg! Kämpfe gegen PEPP sollten mit Forderungen nach einer gewaltfreien Psychatrie verknüpft werden und der Fokus auf Alternativen und vielfältige Angebote liegen, die Selbstermächtigungsansätze stärken! Für eine Care Revolution!

    Gegen_PEPP

     

    Mehr Personal im Krankenhaus!

    Im Berliner Krankenhaus Vivantes hat vom 08.02. bis 12.02.2016 eine Aktionswoche stattgefunden. Die Kampagne „zusammen stehen“ informierte von Station zu Station die Pfleger_innen. Drei große Forderungen stehen im Zentrum: Mehr Personal! TVöD (Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes) für alle! Auflösung der Tochtergesellschaften!

    Das Netzwerk Care Revolution unterstüzt die Kampagne und war aktiv vor Ort dabei. Der erfolgreiche Kampf der Pfleger_innen in der Charité wird nun weitergetragen. Für eine Care Revolution!

    Care Revolution Transparent bei der Aktion im Vivantes-Klinikum
    Care Revolution Transparent bei der Aktion im Vivantes-Klinikum

    Aktionstag am 18. Mai 2014 in Berlin im Rahmen der Blockupy-Aktionswoche

    Die Sonne des Vortags wollte leider nicht kommen, im strömenden Regen bauten wir das Zirkuszelt auf, das uns trotz später noch aufklarendem Himmel, Schutz bot. Am Samstag waren wir noch mit dem Care Revolution-Hochtranspi und Flyern auf der Blockupy-Demo unterwegs und heute wollten wir den Tag nutzen, um Neues zu erfahren, in Austausch zu treten und bei einem Stadtrundgang feministische Orte in Kreuzberg zu erschließen.

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    Der erste Teil des Tages stand unter dem Thema Gesundheit: Kirsten Schubert, Vorstandsmitglied im Verein demokratischer Ärztinnen und Ärzte e.V., berichtete über den Wandel im Krankenhaus, wie Personal in den letzten Jahren weiter abgebaut wurde, wie die Gesundheitsversorgung darunter leidet und die Gründe hierfür in der Kapitalisierung der Gesundheitsversorgung zu suchen sind. Diese wurde über die Einführung des DRG-Systems und der damit verbundenen Konkurrenz durchgesetzt, indem jede Krankheit einen Preis bekommt und Gesundheit zur Ware wird.

    Weiter sprach ein Care-Arbeiter über Versorgungslücken bei der Gesundheitsversorgung von Obdachlosen. Die Stadt Berlin betreibt in diesem Feld institutionelle Ausgrenzung – mit System. So ging an alle Versorgungsstellen die Aufforderung, Menschen aus Osteuropa nicht mehr zu behandeln. Das ist menschlich ein Skandal! Allein der Ambulanz für Wohnungslose am Bahnhof Zoo wurden die Gelder gestrichen, weil sie sich weigerten und weiterhin alle Menschen in Not behandeln wollen. Respekt und Solidarität für diese Form von Widerstand!

    Zur Situation von Care-Arbeiter_innen in der Persönlichen Assistenz für Menschen mit Behinderung sprachen Aktivist_innen von der ver.di-Betriebsgruppe bei den Berliner Assistenzbetrieben und der Unabhängigen Arbeitnehmer_innenvertretung in der Persönlichen Assistenz. Assistenz ist weiterhin eine körperlich anstrengende, zeitintensive und schlecht bezahlte Arbeit, in der zum Teil sehr isoliert gearbeitet wird, was es erschwert, sich zu organisieren. Ebenso ist es ein Bereich, in dem es nicht so einfach ist, zu streiken und wo Beschäftigte sich zusammen mit den Assistenznehmer_innen auf die Suche nach Widerstandsformen für Verbesserungen begeben.

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    Wie leben und wohnen wir? Und wie leben wir zusammen mit Kindern? Zu diesem Themenfeld sprachen einmal Gisela Notz, Historikerin, Feministin und Autorin, die über die Entwicklung kollektiver Wohnformen (z.B. Beginenhöfe) und über Geschlechterrollen in Pflege und Sorge referierte. Weiter Organisator_innen des Camps „Wer lebt mit wem? Warum? Und wie? – das selbstorganisierte Sommercamp für Kinder, Jugendliche, deren Hauptbezugspersonen, Eltern, Co-Eltern, (Wahl-)Verwandte, Mitbewohner_innen, Freund_innen, Menschen mit und ohne Verantwortung für Kinder und für alle anderen Interessierten!“ (www.wer-lebt-mit-wem.de, Camp vom 15.-20.August 2014 in Escherode bei Kassel). Und eine selbstorganisierte Eltern-Kind-Gruppe: „Kinder in Ruhe lassen“. Wie kann ein Zusammenleben mit Kindern Machtungleichheiten zwischen Alt und Jung (Adultismus) entgegenwirken und wie gehen wir mit Geschlechterrollenzuweisungen um und schaffen Räume für queere Lebensweisen? Über diese Themen gab es einen anregenden Austausch in großen und kleinen Gruppen. Die Gruppe „Women in Exil und friends“ informierte mit dem Infotisch über die Situation von Frauen in Lagern. Frauen im Asylverfahren sind gezwungen, mit ihren Kindern unter beengten und deprimierenden Umständen zum Teil über Jahre ohne Perspektive in Lagern zu leben. Sie fordern Wohnen, Zugang zur Gesundheitsversorgung und Bewegungsfreiheit!

    Weiter gab es den Workshop „Die Freiheit nehm‘ ich mir … Sexualität leben – wider die Moral“ von move e.V. Berlin. „Selbstbestimmte Sexualität ist ein Menschenrecht und birgt Ressourcen für das tägliche Leben. Gleichzeitig normieren gesellschaftliche Moralvorstellungen den Umgang mit Körpern und Sexualität. Dagegen wehren sich Menschen, die ihre sexuellen Rechte einfordern und Menschen, die sich gegen Diskriminierung wehren sowie Sexarbeiter_innen, die für Rechte und Freiheiten für ihre Arbeit kämpfen.“ Der konzentrierte Austausch brach mit Klischeevorstellungen und Vorurteilen.

    Der Stadtspaziergang von Andrea Heubach von FRAUENTOUREN ging durch Kreuzberg und es wurden verschiedene Orte besucht, an denen Interessantes zu couragierten Frauen, feministischen Kämpfen und zur Berliner Geschichte zu erfahren war. Der Tag endete mit einem Bericht von Stephan Gummert zur aktuellen Lage im Kampf der Charitépfleger_innen und des Bündnisses für mehr Personal im Krankenhaus. Wenn die Verhandlungen mit der Krankenhausleitung Erfolg haben sollten, wäre das ein sehr wichtiger Schritt, um marktwirtschaftliche Konkurrenz- und Profitorientierung in den Krankenhäusern wieder zurückzudrängen und Möglichkeiten für eine bessere Gesundheitsversorgung zu schaffen.

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    Rede auf der 1. Mai Demo 2014 in Berlin

    Wir sind heute hier – am 1. Mai, dem Tag der Arbeitskämpfe – um die unsichtbare Arbeit auf die Straße zu tragen! Denn ein großer Bereich der gesellschaftlich notwendigen Arbeit, findet unsichtbar im Privaten statt.
    Dabei geht es ganz unmittelbar um unser Leben, um unseren Alltag, d.h.: Wer sorgt für mich? Wie gut sind die Bedingungen, so dass ich für andere sorgen kann? Wer kümmert sich um Opa? Wer hält den Freundeskreis zusammen, trocknet Tränen oder wäscht die Wäsche…?

    In der Logik des Kapitalismus sind das Arbeiten, mit denen sich kaum Profit erwirtschaften lässt. Aber sie müssen trotzdem möglichst billig erledigt werden, denn die Ökonomie braucht engagierte, flexible und leistungsstarke Arbeitskräfte und gut gelaunte Konsument_innen.

    Ein gutes Leben steht im Widerspruch zur Konkurrenz und Profitlogik des Kapitalismus.

    Für die unsichtbare private Sorgearbeit fehlen Zeit, Geld und Anerkennung. Aber auch da, wo Sorgearbeit als Erwerbsarbeit geleistet wird, steht sie unter Kostendruck, auch hier ist sie der kapitalistischen Profitlogik unterworfen. Profitsteigerung geht hier nur durch Kostensenkung. Dafür werden Löhne gedrückt, die Arbeitsbelastung steigt, die Qualität der Arbeit leidet massiv darunter.
    Der Kostendruck auf das Soziale ist Teil des Systems. Care-Arbeit ist im Kapitalismus permanent unter Druck. Und durch die herrschende Krisenpolitik, verschärft sich dies zur Krise sozialer Reproduktion.

    Wer für wen sorgt, wie gut jemand für sich und andere sorgen kann und wer wie viel Lohn
    und Anerkennung für geleistete Sorgearbeit erhält – all das ist entlang von
    Herrschaftsverhältnissen organisiert. Und diese betreffen uns nicht alle gleich.
    Das rassistische Migrationsregime der Festung Europa verwehrt Flüchtenden den Zugang zu sozialer Infrastruktur und zu einem selbstbestimmten Leben. Die Migrationspolitik entrechtet Einwandernde. Als Einkommensmöglichkeiten hält sie für viele Migrierte die am schlechtesten bezahlten und schutzlosesten Arbeiten in der informellen Care-Ökonomie in Privathaushalten bereit. Rassismus und Klassismus bestimmen die ungleiche Verteilung von Einkommen, von Lebensmöglichkeiten, von politischer Teilhabe. Aber es stellt sich auch die Frage: wer kann sich steigende Mieten überhaupt noch leisten und wessen communities werden durch Verdrängung zerrissen?

    Auch Geschlechterherrschaft spielt eine große Rolle für die unsichtbare Arbeit.
    Im Privaten muss ausgeglichen werden, was öffentlich gekürzt wird.
    Die unsichtbaren Arbeiterinnen sind in überwiegender Zahl Frauen, die Zuhause nach dem Job eine zweite Schicht fahren, die die blutigen Entlassungen aus kostenoptimierten Krankenhäusern kompensieren und die ihre Angehörigen pflegen und dafür auf Jobs, auf eigene Interessen und auf Rentenansprüche verzichten müssen. Die um sich greifende Unsicherheit, den Alltag überhaupt noch zu meistern, verstärkt traditionelle Rollenbilder, sexualisierte und häusliche Gewalt nehmen zu. Und es sind viele Frauen, die in ihren Jobs die Unterfinanzierung von Pflegedienstleitungen, Krankenversorgung, Kinderbetreuung, sozialer Arbeit am direktesten zu spüren bekommen.
    Das alles nennen wir Krise der sozialen Reproduktion!

    Wir tragen mit unserem Care-Revolution-Block heute die unsichtbare Arbeit im Kapitalismus auf die Straße.
    Aber auch die unsichtbare Seite der Arbeitskämpfe!
    Arbeitsverweigerung ist im Care-Bereich kaum möglich, denn wer bestreikt schon sein eigenes Leben oder das von Menschen, die von Sorgearbeit abhängig sind. Aber dennoch: viele Menschen wehren sich gegen die Bedingungen, unter denen diese Arbeit stattfindet. Sie kämpfen und organisieren sich.
    Diese Aktivitäten verstehen wir als Teil einer Care-Bewegung. Diese Bewegung ist sichtbar geworden in einer großen Aktionskonferenz vor zwei Monaten in Berlin, sie ist sichtbar in den Blockupy Care-Mobs, sie ist sichtbar in den antirassistischen 8.März-Demos gegen die Lagerunterbringung von geflüchteten Frauen und Kindern, sie ist sichtbar in der Bündnisarbeit von Menschen mit und ohne Behinderung, in den Streiks von Kita-Erzieher_innen und dem Kampf von Krankenpfleger_innen für eine Mindestpersonalbesetzung, in Kämpfen der prekär oder illegal beschäftigten migrantischen Haushaltsarbeiterinnen, die Arbeitsrechte erstreiten, in Protesten gegen soziale Verdrängung in Städten, in Aktionen pflegender Angehöriger, die aus der Isolation ausbrechen und den Armutsdruck bei häuslicher Pflege sichtbar machen, Aktionen von Sexarbeiterinnen gegen die Kriminalisierung ihrer Arbeit und Verdrängung aus innerstädtischen Räumen, in Kämpfen um die Anerkennung unterschiedlicher Lebensmodelle und Lebensweisen, Kämpfen gegen Diskriminierung und Armut!
    Die Kämpfe zeigen sich in vielfältigen Themen und Protestformen, die an vielen Orten stattfinden und stärker werden. Alle diese Bewegungen kratzen an unterschiedlichen Ecken des gleichen Problems. Denn die Krise im Alltag vieler Menschen verschärft sich. Und all diese Kämpfe sind Teil des Widerstands gegen die Krise der sozialen Reproduktion.

    Die strukturelle Krise der Kapitalverwertung soll auf Kosten unserer Lebensverhältnisse gelöst werden. Das lassen wir nicht mit uns machen! Dagegen fordern wir einen massiven Ausbau der staatlichen Investitionen in soziale Daseinsvorsorge. Wir fordern bessere Arbeitsbedingungen in den bezahlten Care-Sektoren. Doch dabei werden wir nicht stehen bleiben. Denn Care Revolution ist auch das Ringen um grundsätzlich andere Reproduktionsverhältnisse, in denen eine Kollektivität möglich wird, die den staatlichen Rahmen von Verwaltung, Individualisierung und sozialer Spaltung sprengt.

    Wir rufen dazu auf, dem Kapitalismus und der herrschenden Krisenpolitik einen Widerstand entgegenzusetzen, der von diesen unsichtbaren Seiten der Ökonomie ausgeht. Die Care Bewegung steht für einen grundlegenden Perspektivenwechsel. Es geht um nicht weniger als die Forderung, dass nicht Profitmaximierung, sondern die Verwirklichung menschlicher Lebensinteressen im Zentrum politischen Handelns stehen muss.

    Das heißt nicht, dass wir alle gleiche Interessen haben. Und auch nicht die gleichen Möglichkeiten, unsere alltäglichen Care-Kämpfe zu führen. Es ist eine Herausforderung, eine gemeinsame Sprache zu finden, unterschiedliche Interessen auszuhandeln, nicht alles zu vereinheitlichen und trotzdem das ‚gemeinsame Dritte’ nicht aus den Augen zu verlieren.
    Unser Ziel ist eine Veränderung der gesellschaftlichen Verhältnisse, in denen gutes Leben für alle möglich ist.
    Für die Care Revolution!